Traumatische Ereignisse
Innerhalb kürzester Zeit sterben Nicholas’ Mutter und Großmutter an Krebs. Seitdem leidet er unter Angststörungen und Panikattacken. "Wenn du dreimal am Tag eine dreiviertel Stunde lang denkst, du stirbst, dann macht das was mit dir", erklärt er.
Fest im Griff der Angst
Es folgen Therapien und Klinikaufenthalte. Nicholas Müller versucht, das Erlernte im Alltag einzusetzen. Die Auftritte mit seiner Band machen ihn glücklich - doch der Absturz kann nicht verhindert werden. Mit der Zeit macht die Panik auch seine Arbeit als Sänger unmöglich. Sie überfällt ihn auf der Bühne. Er muss seinen Auftritt abbrechen. Dann - zwei Tage vor einer geplanten Tour - sagt Nicholas die ganze Tour ab. Das ist sein Ende in der Band.
Besser als das alte Leben
Eine Zeit lang nimmt er Antidepressiva, denn die Angststörung kommt selten allein. Von Beruhigungsmitteln wird er abhängig. Der Entzug ist für Nicholas “das widerlichste, was ich jemals erlebt habe.” Dennoch findet er ins Leben zurück. Er möchte ein guter Vater sein und auf seine Tochter achten. Ihr Leben soll nicht von Angst geprägt sein. Auch die Musik hilft ihm bei seinem Heilungsprozess. Heute lebt er wieder unbeschwert. Die Panikattacken sind Ausnahme geworden: “Es ist mein altes Leben, aber in besser.”