Doch die Spendenbereitschaft in Deutschland ist gering und die Warteliste lang. Wie gehen die Eltern mit der Angst um, dass ihre Kinder jeden Moment sterben könnten?
Warten auf das rettende Spenderherz
Im Münchner Klinikum Großhadern warten der 13 Monate alte Daniel und die zwei Jahre alte Franka seit Monaten auf das rettende Spenderherz. Beide leben auf der kinderkardiologischen Station. Sie kennen keinen Spielplatz, kein Planschbecken, keine Geburtstagsparty. Da ihre Herzen zu schwach zum Schlagen sind, werden sie von einer externen Herzmaschine unterstützt. Die Maschine ist Fluch und Segen zugleich: Sie hält die Kinder am Leben, aber das sperrige Gerät macht es unmöglich, die Station zu verlassen. Ausflüge reichen gerade einmal bis zum großen Panaromafenster der Kinderstation. "Wie schön wäre es, wenn jetzt der Helikopter kommt und für alle hier neue Herzen bringt", sagt Daniels Mutter Diana.
Während die Väter tagsüber arbeiten, verbringen die Mütter den Alltag mit ihren Kindern in der Klinik. Sie träumen von einem ganz normalen Familienleben, von Ausflügen in die Natur oder von einem gemeinsamen Frühstück. Wann dieser Wunsch erfüllt wird, weiß niemand. Spenderherzen sind rar. Im Jahr 2018 erhielten in dieser Klinik gerade einmal zwei Kinder ein neues Herz. Derzeit warten dort aber fünf Kinder auf die erlösende Nachricht. Es gibt in Deutschland einfach zu wenige Eltern, die bereit sind, die Organe ihrer verstorbenen Kinder für eine Transplantation freizugeben. Zehn bis 15 Prozent der Betroffenen sterben, weil sie nicht früh genug ein neues Herz bekommen.
Zu wenige Spenderorgane
Der Film erzählt von starken Müttern und Vätern, die den angstvollsten Momenten in ihrem Leben mit großer Standhaftigkeit entgegensehen und immer an eines glauben: Das Herz meines Kindes wird schlagen – gesund und stark.