Bei ihrer Geburt wurde Corinne unwissentlich durch ihre Mutter mit dem HI-Virus infiziert. Als Corinne sechs Jahre alt ist, stirbt ihre Mutter an AIDS. Corinne wandert von Pflegefamilie zu Pflegefamilie, ehe sie bei ihrer jetzigen Familie ein gutes Zuhause findet.
Corinne ist 12, als ihre Pflegeeltern sie über ihre Erkrankung aufklären. Die Pflegeeltern halten die HIV-Infektion nach außen aber geheim, weil sie befürchten, dass Corinne gemobbt und ausgegrenzt wird.
Corinne nimmt regelmäßig Medikamente, die die Viruslast unter der Nachweisgrenze halten. Mit 18 Jahren entschließt sie sich dann, an die Öffentlichkeit zu gehen und von ihrer Erkrankung zu erzählen. Die "37°-Reportage", in der sie sich outete, heißt "37°: Niemand darf es wissen" und wurde 2015 ausgestrahlt. Arbeitgeber, Freundinnen und Freunde stehen zu ihr. "Das ist ein Thema, das muss mehr an die Öffentlichkeit. Man muss darüber mehr reden," sagt Corinne. Jahre nach der Ausstrahlung haben wir nachgefragt, wie es Corinne heute geht.