Lenas Thema sind Mann-Frau-Stereotype, jahrelang litt sie unter ihrem Aussehen – den breiten Schultern und den großen Händen. Sie möchte sich nicht mehr vorschreiben lassen, wie ein Frauenkörper auszusehen hat. Das ist ihr wichtig, darüber bloggt sie.
Beschäftigung mit dem eigenen Körper
Oft wurde der 31-jährigen Single-Mutter aus Regensburg abgesprochen, eine Frau zu sein. Sie wollte sich die Schultern brechen lassen, um sie so verkleinern zu können. Erst eine Therapie, die Geburt der beiden Kinder sowie die intensive Beschäftigung mit dem eigenen Körper haben ihr geholfen, ein gesunderes Eigenbild zu entwickeln.
Lena ist Bestatterin und bloggt unter "Wiege, Bahre, Sex – Körper sein und Körper haben".
Nicht begehrenswert?
Der 25-jährige Federico hat sich an Kommentare zu seiner Größe gewöhnt, wie auch an all die anderen Unannehmlichkeiten, die das Kleinsein im Alltag mit sich bringt. Als Jugendlicher hatte er stark unter seiner geringen Größe gelitten. Das Schlimmste waren die Mädchen, die ihn nicht als begehrenswerten Mann wahrgenommen haben.
Durch das Tanzen, das er mit 17 Jahren anfing, entwickelte er ein entspannteres Verhältnis zu Frauen, vor allem aber entdeckte er die Wirkung von körperlicher Präsenz und Selbstbewusstsein. Inzwischen arbeitet er als Tanzlehrer, hat eine feste Freundin und möchte eine Familie gründen. Doch er sorgt sich auch um seinen Nachwuchs und dass sich seine Geschichte mit all dem Schmerz wiederholen könnte.