Am Montag hat der Weltklimarat gewarnt, dass weltweit deutlich stärkere Anstrengungen nötig seien, um die Pariser Klimaziele einzuhalten und die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Einziger Ausweg: Der Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) müsse weltweit von 2010 bis 2030 um 45 Prozent fallen und 2050 netto bei null liegen.
Die Staatengemeinschaft hatte im Pariser Klimaabkommen Ende 2015 beschlossen, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad, wenn möglich auf 1,5 Grad zu beschränken. Derzeit ist die Welt aber eher auf einem Drei-Grad-Kurs, weiß die Autorin des Handelsblatts und zitiert in ihrem Text diverse Wissenschaftler, die die Politik auffordern, schnell zu handeln. Auch das ZDF heute journal berichtet über den aktuellen Zustand unseres Klimas und darüber, was nur wenige Grad Temperaturanstieg für die deutschen Küsten bedeuten könnten.
Ist Klimawandel denn nicht etwas ganz Normales? So behaupten es zumindest einige. Der Bayerische Rundfunk klärt in diesem Kurz-Video mit den gängigen Mythen auf.
Die US-Regierung mit Präsident Donald Trump hält den Klimawandel für eine Erfindung. Gute Zeiten also auch für Ölgiganten wie Exxon, Shell und Chevron, die den Klimawandel bis heute kleinreden – dabei wissen die längst um die Auswirkungen der Arbeit ihrer Konzerne. „Die Story“ vom WDR zeigt in dieser Dokumentation die „geheimen Machenschaften der Ölindustrie“.
Erderwärmung kann zu heißen Sommern, damit Ernteausfällen und extremer Trockenheit führen. Trotz all dem, so meint zumindest der Kommentator der Süddeutschen Zeitung, agiert die Bundesregierung in der Klimapolitik verantwortungslos. „Umweltpolitik findet in dieser Koalition nicht statt. In der Union hat der Wirtschaftsflügel das Sagen, in der SPD das Gewerkschaftslager. Die Schnittmenge aus beidem ist das Gegenteil von Umwelt- und Klimaschutz“.
Diese Woche haben sich die Umweltminister in Luxemburg getroffen, um über strengere CO2-Auflagen für Fahrzeuge zu beraten. Unter anderem Deutschland wollte eine strenge Regelung verhindern. Am Ende einigten sich die EU-Umweltminister darauf, dass die Emissionen von Pkw bis 2030 um 35 Prozent im Vergleich zu den Werten von 2021 gesenkt werden. Damit konnte sich Kanzlerin Merkel mit ihrer autokonzernfreundlichen Position nicht durchsetzen, sie hatte sich nur 30 Prozent vorgestellt.
Volkswagen-Chef Herbert Diess ist mit dem EU-Kompromiss nicht zufrieden. In der SZ drohte er deshalb diese Woche mit massivem Jobabbau. „So eine Industrie kann schneller abstürzen, als viele glauben wollen", so der einflussreiche Vorstandsvorsitzende des größten europäischen Autokonzerns. Der NDR berichtet in diesem Beitrag über die Drohgebärden von Diess, die selbst von Autoexperten kritisch gesehen werden.