Diese Woche ist Trumps Gesundheitsreform endgültig gescheitert. Den US-Republikanern misslang auch der dritte Anlauf, die Krankenversicherung Obamacare abzuschaffen und zu ersetzen. Der Präsident habe verloren, weil mindestens drei republikanische Senatoren sein Spiel nicht mitspielten, schreibt der US-Korrespondent der SZ.
Im neunten Monat der Präsidentschaft Donald Trumps hat noch kein größeres seiner Vorhaben Gesetzeskraft erlangt. Als nächstes wollen die Republikaner nun eine Steuerreform angehen, ein ebenso komplexes Thema wie die Gesundheitsreform.
Um was geht es? Das Einkommenssteuersystem soll drastisch vereinfacht werden, indem unter anderem die bisherigen sieben Steuersätze auf drei reduziert werden. Die Steuersätze sollen bei 12, 25 und 35 Prozent liegen. Bei CNN kommentiert ein Wirtschaftswissenschaftler das Vorhaben von Trump. Er prognostiziert vor allem einen Mehrwert für Reiche.
Für Trump könnte es indes fast zu einem größeren Problem werden, dass er gegen Football- und Basketballstars in den USA mobil gemacht hat. Denn die werden in den USA wie Heilige verehrt. Der Hintergrund: Seit einiger Zeit knien sich viele Sportler hin, wenn die US-Hymne ertönt. Damit wollen sie auf Rassismus und Not im Land aufmerksam machen. Das passt Trump nicht, er bezeichnete Spieler als „Hurensöhne“ und lud die NBA-Basketball-Spieler aus dem Weißen Haus aus. Jetzt gehen die Stars in die Offensive, berichtet der ARD-Korrespondent aus Washington.
Trump forderte auf, Spieler zu entlassen, die während des Abspielens der amerikanischen Nationalhymne knien - die Szene ist hier im Original zu sehen. Er sagte während der Rede in Huntsville/Alabama: „Würdet ihr es nicht gerne sehen, dass NFL-Teambesitzer sagen, wenn jemand die Flagge nicht respektiert, 'Nehmt den Hurensohn vom Feld. Sofort. Weg damit. Er ist gefeuert. Er ist gefeuert‘.“
„Seniler Greis“, „Verrückter“ und „Raketenmann“. Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump übertreffen sich momentan mit gegenseitigen Beleidigungen. Trump drohte Nordkorea in einer Rede vor der UN-Vollversammlung in der vergangenen Woche mit völliger Zerstörung für den Fall eines Angriffs auf die USA oder deren Verbündete. Im heute-Beitrag kommt unter anderem der Außenminister Nordkoreas zu Wort, der seinerseits Drohungen ausspricht.