In ganz Deutschland gibt es derzeit Infektionsfälle mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht jetzt offiziell von einer Pandemie. Die WHO definiert eine Pandemie als eine Situation, in der die ganze Weltbevölkerung einem Erreger potenziell ausgesetzt ist und „potenziell ein Teil von ihr erkrankt“. Bei den Kollegen der heute.de gibt es einen Liveticker über die aktuellen Entwicklungen.
Wie wird das Virus übertragen und welche Bevölkerungsgruppen sind besonders gefährdet? Und: Wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt auf ihrer Seite Antworten auf diese und andere Fragen. Das Robert-Koch-Institut gibt überdies Informationen und Hilfestellungen für Personen mit einem höheren Risiko und aktualisiert regelmäßig die weltweiten Fallzahlen.
Eine NDR-Wissenschaftsredakteurin spricht jeden Tag in einem Podcast mit dem Virus-Forscher Christian Drosten. Er leitet die Virologie in der Charité in Berlin und spricht unter anderem über das Thema Schulschließungen und warum es sinnvoll ist, Großveranstaltungen derzeit abzusagen.
Eine einfache aber wirkungsvolle Methode, sich und andere Menschen gegen das Virus zu schützen, ist das Händewaschen. Doch das muss gründlich geschehen, wie das Hamburger Abendblatt etwa in diesem Video zeigt. Denn mit der Genauigkeit nehmen es manche nicht so ernst. Ultraviolette Aufnahmen, hier beim Bayerischen Rundfunk, zeigen drastisch, wie viele Keime sich auf den Händen tummeln, je nachdem, wie gründlich man sie wäscht. Wer Mikroorganismen vernichten möchte, muss seine Hände mindestens 20 bis 30 Sekunden lang waschen. Die WHO-Empfehlung: dabei zweimal das Lied „Happy Birthday“ singen. Alternative Refrains von bekannten Songs mit passender Dauer hat ze.tt zusammengestellt.
Vor allem ältere und chronisch kranke Menschen kann das Virus besonders heftig treffen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Impf-Experten raten vor allem dieser Risikogruppe, sich gegen Keuchhusten, Grippe und Pneumokokken impfen zu lassen. Sie sollten außerdem ihre sozialen Kontakte minimieren, keine Kinder betreuen und größere Veranstaltungen meiden.
Wenn die Corona-Zahlen weiter steigen, ist dann hierzulande eine Lage wie in italienischen Kliniken zu erwarten? Wir sind zum Teil besser aufgestellt – allerdings sind auch jetzt schon Intensivplätze teilweise stark belegt, wie der NDR und der WDR herausgefunden haben. Unklar ist auch, wie lange die Schutzkleidung für das medizinische Personal ausreicht.
Auch andere Länder kämpfen gegen das Corona-Virus an. Tagesschau.de beschreibt die verschiedenen Strategien im Kampf gegen Corona. In China wurden etwa die Neujahrsferien um mehrere Tage verlängert, Unternehmen haben zum Teil ihre Produktion eingestellt. Österreich kontrolliert derweil seine Grenzübergänge. Israel geht noch einen Schritt weiter: Jeder Israeli, der aus dem Ausland zurückkehrt, muss für zwei Wochen in häusliche Quarantäne.
US-Präsident Donald Trump hat beschlossen die Grenzen zu schließen und den Reiseverkehr zwischen den USA und Europa stoppen zu lassen. „Das Problem ist, dass er die Virus-Krise im Land so stumpf wegignoriert. Was so drastisch und entschlossen klingt, ist nichts anderes als der feige Versuch, vom eigenen Versagen abzulenken“, schreibt die Süddeutsche Zeitung. So behauptet Trump etwa, dass sich alle auf Corona testen lassen könnten, die es wollen – dies stimmt aber nachweislich nicht. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob das fragile Gesundheitssystem der Amerikaner, das unter anderem von Trump immer wieder gelobt wird, standhalten kann.