Die AfD wird voraussichtlich in den Bundestag einziehen. Der Tagesspiegel hat die AfD-Kandidaten für den Bundestag genauer unter die Lupe genommen. Darunter ist beispielsweise Jens Maier, Richter aus Dresden, der im Januar den angeblichen „Schuldkult“ der Deutschen für „endgültig beendet“ erklärte. Er bezeichnete die NPD als „einzige Partei, die immer entschlossen zu Deutschland gestanden hat“.
Was heißt es für den Bundestag, wenn Kandidaten der Alternative für Deutschland dort einziehen? Die ZDF-Korrespondentin Britta Buchholz berichtet im Interview: Gauland und Co wollen unter anderem einen Untersuchungsausschuss zur Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin stellen.
Eine Ortsbegehung hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung gemacht. Im Frankfurter Westen wählen überproportional viele Bürger die AfD. Eine mögliche Erklärung für den Zulauf der Partei in manchen Stadtteilen liege in der sozialen Struktur der Bevölkerung.
Der Bremer Politikwissenschaftler Lothar Probst schätzt den Anteil der Wähler, der sich der AfD zugeneigt fühlt, auf 10 bis 15 Prozent. Das Handelsblatt rekonstruiert, wie die junge Partei so erfolgreich werden konnte: trotz oder wegen Kandidaten mit völkischer und rassistischer Gesinnung? (Bezahlschranke)
Die AfD hat Tage vor der Wahl noch einmal besonders mobil gemacht. Für ihre Digitalkampagne hat die AfD einen US-Dienstleister gebucht, spezialisiert auf Kunden mit „kontroversen“ Botschaften, von Donald Trump über die US-Waffenlobby bis hin zum französischen Front National, Spiegel Online schreibt. Allerdings ist die Agentur auf Hindernisse gestoßen. Auch bei Markus Lanz erklärt AfD-Kennerin und Spiegel-Redakteurin Melanie Amann den Vorgang nochmal (circa ab Minute 40).