Themen
Umstrittenes Recht auf Suizid-Medikament
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat eine Klage auf Herausgabe des Sterbehilfe-Präparats Natrium-Pentobarbital durch den Staat abgewiesen. Die Richter begründeten die Entscheidung damit, dass es zumutbare Optionen gebe, dem eigenen Leben medizinisch begleitet ein Ende zu setzen.
Mit Gespräch: Christoph Schneider, Journalist, Redaktion "Justiz und Recht“, ZDF
Euclid-Mission
Seit rund zwanzig Jahren ist es bekannt: wir sehen nur knapp fünf Prozent des Universums. 95 Prozent besteht aus sogenannter Dunkler Energie und Dunkler Materie, die wir nicht direkt beobachten können. Doch diese dunkle Welt beeinflusst die Bewegung und die Entwicklung des sichtbaren Weltalls. Heute hat Euclid - ein neues Weltraumteleskop - seine Arbeit aufgenommen. In sechs Jahren soll es ein Drittel des Kosmos kartografieren. Die bisher beste Quelle für Informationen über die Dunkle Materie und die Dunkle Energie.
Science Date Lutz Jäncke
Lutz Jäncke ist Professor für Neuropsychologie an der Universität Zürich. Er glaubt, dass wir uns mit der Digitalisierung in ein Dilemma manövriert haben. Wir werden mit Informationen überflutet, die Ablenkung liegt nur einen Klick entfernt. Doch wir müssen dies mit einem Gehirn bewältigen, das sich seit der Steinzeit nicht weiterentwickelt hat. Es ist optimal entwickelt für die Mammutjagd aber nicht fürs Twittern. Wir diskutieren mit ihm, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf unsere Kommunikation und unser gesamtes Sozialverhalten hat, warum das jugendliche Gehirn besonders sensibel ist, welche Tricks er kennt, um das Gehirn vor Überreizung zu schützen, und ob ChatGPT Ausweg oder Abgrund für unser Steinzeitgehirn bedeutet.
Mit guter Sicht durch die Dunkelheit
Dank ihrer besonderen visuellen Fähigkeiten können sich Nachtfalter erstaunlich gut orientieren. Sogar in tiefster Dunkelheit können sie sicher durch Wälder fliegen und dabei auch noch Farben sehen. Wie sie das machen und welche Tricks sie dabei anwenden, untersucht die Neurowissenschaftlerin Anna Stöckl derzeit im Rahmen des Forschungsprojekts "Dynamic Vision“ mit vielen Experimenten im neuen High Tech-Hangar der Universität Konstanz. 1,5 Millionen Euro hat sie dafür vom Europäischen Forschungsrat bekommen.