Im Mittelmeer leben etwa 1000 Finnwale. Sie sind nach dem Blauwal die größten Lebewesen der Erde. Vor der Küste Frankreichs und Italiens leben sie in einem riesigen Meeresschutzgebiet.
Pelagos - Schutzgebiet für Wale und Delfine
Pelagos ist ein Paradies für die Meeressäuger vor allem wegen des reichhaltigen Nahrungsangebots. Direkt kann der Klimawandel Finnwalen oder Pottwalen nichts anhaben. Aber die Nahrungskette verändert sich. Wie, das untersuchen mehrere Institute rund um das Mittelmeer.
Im Institut de la Mer in Villefranche erforscht man beispielsweise, welche Auswirkungen die zunehmende Versauerung des Mittelmeers auf kalkbildende Lebewesen hat, auf Muscheln, Krebstiere und den Krill, von dem sich Bartenwale ernähren. Je saurer die Umgebung, desto schwerer ist es für die Organismen, Kalkschalen oder gar ihr Skelett zu bilden.
Seegas für die CO2 Bilanz
Ein Helfer gegen die drohende Klimakatastrophe kommt recht unscheinbar daher: das Seegras. Es bedeckt zwar nur kleine Flächen des Meeresbodens in Küstennähe, ist aber ein gigantischer Faktor in der globalen CO2-Bilanz: Es wird geschätzt, dass die maritimen Ökosysteme 20 mal mehr CO2 speichern als all unsere Wälder an Land.
Unterwegs mit Manuel Marinelli
Marinelli ist Meeresbiologe und Umweltschützer. Mit seinem Projekt Manaia ist er rund um die Uhr auf dem Meer, um Seegraswiesen zu schützen – und neu zu pflanzen.