Themen
Icarus ist abgestürzt – vorerst
Der Krieg in der Ukraine hat auch Folgen für die Wissenschaft: Das deutsch-russische Forschungsprojekt "Icarus“ zur Tierbeobachtung aus dem All erhält keine Daten von der Raumstation ISS mehr. Die russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos beendete aufgrund des Krieges die Zusammenarbeit. Die Forschenden des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie in Konstanz, die Icarus ins Leben gerufen haben und koordinieren, trifft das hart. Wir sprechen mit dem Leiter des Forschungsteams und fragen nach, wie es zu diesem Aus der Forschungskooperation kam, was das für die Forschung bedeutet und wie es mit dem wichtigen Projekt aus Konstanz weitergehen kann.
Brauchen wir noch Tierversuche?
Ohne Versuche an Tieren lassen sich auch heute noch keine neuen Medikamente gegen Krebs, Alzheimer, Parkinson Bluthochdruck oder dem metabolischen Syn-drom entwickeln. Sie sind dafür immer noch unabdingbar. Dagegen könnten neu entwickelte organähnliche Gewebestrukturen so manchen Tierversuch in Zukunft überflüssig machen. Wo können Forscher heute bereits auf Tierversuche verzichten und wo nicht?
Multiple Sklerose durch virale Infektion?
Eine Langzeitstudie liefert deutliche Hinweise, dass eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus der Auslöser für eine spätere multiple Sklerose-Erkrankung ist. Schon lange vermuten Forscher, dass es einen Zusammenhang zwischen einer Infektion mit dem Virus und der Autoimmunerkrankung gibt. Ob die Viren allerdings die alleinige Ursache einer späteren Erkrankung sind, ist umstritten.
Jeansfabrik
C&A will künftig Jeans in Deutschland herstellen. In der neuen “Factory for Innovation in Textiles” in Mönchengladbach sollen nicht nur innovative, nachhaltige Kleidungsstücke entwickelt, sondern auch größere Mengen hochautomatisiert hergestellt werden. Der Schwerpunkt der Produktion wird zuerst auf nachhaltigen Jeanshosen liegen.
Nasenbohren wissenschaftlich
Es ist uns wohl in die Wiege gelegt: das Nase bohren. Kinder lieben es und nach einer Studie machen es insgesamt 51 Prozent der Frauen und 62 Prozent der Männer. Selbst Fachleute haben dafür Verständnis.