Er war einer der größten deutschen Wissenschaftler, dessen Wirken bis heute zu spüren ist und der die Menschen immer noch sehr fasziniert: Carl Zeiss. 2021 feiert Zeiss 175 jähriges Jubiläum.
Bahnbrechende Produkte
1847: Carl Zeiss entwickelt sein erstes Mikroskop, das in Fachkreisen wegen seiner Qualität schnell große Resonanz fand. Robert Koch, Begründer der modernen Bakteriologie und Nobelpreisträger für Medizin schrieb in einem Brief an Carl Zeiss: "Verdanke ich doch einen großen Teil meiner Erfolge Ihren ausgezeichneten Mikroskopen",. Im Jahr 1904 schenkte man ihm das 10.000ste ZEISS-Objektiv für homogene Immersion. 30 Nobelpreisträger für Physiologie, Medizin, Chemie, Physik haben ihre Erkenntnisse mit Zeiss-Mikroskopen erarbeitet
1955: Die Optik-Rechen-Maschine "Oprema", war nicht nur der erste in der DDR gebaute Computer, sondern aus heutiger Sicht in etwa vergleichbar mit der Erfindung der Dampfmaschine.
1969: Die bei der ersten Mondlandemission Apollo 11 verwendete Video- und Fotoausrüstung (Hasselblad-Kameras), mit der die weltbekannten Bilder entstanden, war mit Objektiven aus dem Hause Zeiss ausgestattet.
2012: Zwei Ingenieure von Carl Zeiss nehmen im Vorfeld der Oscar-Verleihung einen Sci-Tech Award der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles entgegen. Der Preis wurde für die Mechanik und das optische Design der Master Prime Cine-Objektive, die Carl Zeiss und der Kamerahersteller Arri gemeinsam entwickelten, verliehen.
2018: Die Carl-Zeiss-Stiftung unterstützt mit Cyber Valley ein Zentrum für Künstliche Intelligenz, in dem Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft intelligente Systeme erforschen und entwickeln. Cyber Valley wird ein Ökosystem für den Technologietransfer schaffen und die Cyber Valley-Forschergruppe "Neuronal Intelligence“ beschäftigt sich mit den neuronalen Schaltkreisen im Gehirn.
2019: Zeiss Semiconductor Manufacturing Technology entwickelt das Halbleiterequipment für die fehlerfreie Belichtung von Mikrochips, die heute in nahezu jedem technischen Gerät – vom PC bis zum Smartphone - stecken. Für Virtual und Augmented Reality, den Mobilfunkstandard 5 G, selbstfahrende Autos und weitere Anwendungen mit künstlicher Intelligenz, braucht die Industrie immer leistungsstärkere Mikroelektronik.