Film von Catharina Kleber
Anders als bei den Bachs, den Mozarts oder auch den Jacksons werden die talentierten Geschwister nicht von strengen Musikereltern gedrillt. Die Eltern Kadiatu und Stuart mit Wurzeln aus der Karibik und Sierra Leone sind keine Profimusiker*innen. Sie waren selbst überrascht vom Talent und dem starken Willen ihrer sieben Kinder. Sie schaffen es, ihre Kinder zu fördern, aber nicht zu überfordern. Bei allen Aktionen ist und bleibt die Mutter Kadiatu der feste Anker für alle Familienmitglieder. Sie erzählt, was passiert, wenn sich sieben Musiker*innen auf engstem Raum - im Haus einer Familie, auf einer Bühne - entfalten wollen. Gibt es Konkurrenzkampf? Ist es für schwarze Musiker*innen schwerer in der Klassik erfolgreich zu sein? Gibt es überhaupt Momente um durchzuatmen? Die Träume, Erwartungen und Sorgen der jungen Musiker*innen halten unserer Gesellschaft dabei unweigerlich den Spiegel vor.
Cellist der königlichen Hochzeit von Prinz Harry und Megan Markle
Sheku erregte bisher die meiste Aufmerksamkeit. Das englische Königshaus lud ihn ein, um die Trauung von Prinz Harry und Meghan Markle mit seinem Cello zu begleiten. Das war der Durchbruch, internationale Konzerte folgten. Isata, eine seiner Schwestern, wurde von Elton John an der Musikhochschule in London entdeckt, als er sich nach Kandidaten*innen für sein Förderprogramm umsah. Mit ihm trat die Pianistin in Los Angeles auf. Für Isata der Beginn einer Karriere. Zusammen sind alle sieben Kanneh-Masons auf der Bühne zu sehen und zu hören: zum Beispiel im Londoner Barbican Center oder in der Royal Albert Hall bei einem der legendären BBC Proms Konzerte. In den sagenumwobenen Abbey Road Studios spielen die Geschwister gemeinsam eine CD ein. Auf ihrem Weg begleiten sie prominente Musikschaffende wie Simon Rattle, Christoph Eschenbach, Daniel Hope und Thomas Hampson, aber Fleiß, Wille und Durchhaltevermögen müssen die Kanneh-Masons selbst beisteuern!