Ein zweiteiliger Film von Katarina Schickling
Die Dokumentation schaut auf die aktuellen Festspiele und fragt bei Wagner-Urenkelin und Intendantin Katharina Wagner, Staatsministerin Claudia Roth und Georg von Waldenfels, Vorsitzender des Verwaltungsrats und des Fördervereins der Bayreuther Festspiele, nach der Zukunft.
Sopranistin Waltraud Meier wurde über Jahre für ihre Rollen in Bayreuth gefeiert, Oksana Lyniv schaffte es 2021 als erste Frau, bei den Festspielen zu dirigieren. Der amerikanische Theatermacher Jay Scheib inszeniert in diesem Jahr den neuen "Parsifal". Sie alle haben in Bayreuth gearbeitet und erzählen von der Aura der Festspiele. Davon, was sich dort anders anfühlt als in anderen Opernhäusern.
Aber auch davon, was dort hakelt und fehlt. Für Jay Scheibs "Parsifal" war das Fehlen lange Zeit der Kernpunkt. Sein geplantes Regiekonzept mit Gaming-Optik läuft über Augmented Reality-Technik, für die es als Ausstattung AR-Brillen braucht. Die vollständige Anschaffung der Brillen wurde vom Verwaltungsrat der Bayreuther Festspiele nicht durchgewunken, deshalb wird nur ein Bruchteil des Publikums eine AR-Brille auf der Nase sitzen haben, um in die Gamingwelt des "Parsifal" eintauchen zu können. Als Intendantin konnte Katharina Wagner Jay Scheib mit seiner neuen Regieform im Gepäck verpflichten, doch der für das Finanzielle zuständige Verwaltungsrat hat das Gepäck nicht mit den nötigen Brillen ausgestattet. Wer darf bestimmen, welche Regie-Ideen umgesetzt werden und wie es mit den Bayreuther Festspielen als einzigartiges Stück deutscher Kulturgeschichte weitergeht?
Bayreuther Festspiele: Gibt es eine Zukunft mit der Wagner-Familie?
2025 läuft Katharina Wagners Vertrag aus. Geht ihre Zeit als Leiterin der Bayreuther Festspiele also bald zu Ende? 2026 werden die Festspiele 150 Jahre alt. Ohne die Wagners an der Spitze? Das Ende einer Ära? Das Hier und Jetzt und die Zukunft der Bayreuther Festspiele in einer spannenden Geschichte vom Grünen Hügel.