Der Schwerpunkt des Konzerts liegt in diesem Jahr auf Werken des 19. und 20. Jahrhunderts aus dem reichen Musikschatz Europas. Solistin des Abends ist die norwegische Sopranistin Lise Davidsen.
Seit bereits 20 Jahren laden die Wiener Philharmoniker vor der Traumkulisse von Schloss Schönbrunn zu einem vielseitigen Open-Air-Konzert ein. Die Idee, Klassik für alle zu ermöglichen und damit ein Geschenk an alle Musikliebhaber zu machen, prägt bis heute die Veranstaltung.
Dirigent: Andris Nelsons
Unterstützt werden die Wiener Philharmoniker dabei zum zweiten Mal von Andris Nelsons. Der in Riga geborene Dirigent ist Musikdirektor des Boston Symphony Orchestra und Gewandhauskapellmeister des Gewandhausorchesters Leipzig. Andris Nelsons gilt als einer der renommiertesten und innovativsten Dirigenten in der internationalen Musikszene. Solistin ist die norwegische Sopranistin Lise Davidsen. Seit ihrem Gewinn des begehrten Operalia-Wettbewerbs im Jahr 2015 hat sie die internationalen Bühnen im Sturm erobert. Überall auf der Welt bekommt Lise Davidsen überwältigende Kritiken. Beim Sommernachtskonzert singt sie zwei Arien - eine aus Richard Wagners "Tannhäuser" und eine aus Giuseppe Verdis "La forza del destino".
Werke von Verdi, Wagner, Smetana
Die Schwerpunkte des diesjährigen Programms liegen auf beliebten Werken des 19. und 20. Jahrhunderts. Gleich mit drei Stücken ehrt das Orchester Bedřich Smetana zum 200. Geburtstag. "Die Moldau" aus "Mein Vaterland" ist wohl das bekannteste Werk des tschechischen Komponisten und gehört zu den berühmtesten Werken der Programmmusik. Aber auch andere beliebte Stücke wie der "Walkürenritt" aus der Oper "Die Walküre" von Richard Wagner und Giuseppe Verdis Ouvertüre zur Oper "La forza del destino" unterstreichen die Vielseitigkeit dieses Konzertabends.
Die Wiener Philharmoniker gelten als prominenter Exportartikel Österreichs im Kulturbereich. Auch in Zeiten von Krisen und Kriegsereignissen möchten die Musiker nicht auf dieses beliebte Event verzichten. Mit der weltweiten Fernsehübertragung des Open-Air-Ereignisses wollen sie ein Zeichen für Völkerverständigung und Toleranz setzen und dem Fernsehpublikum Trost und Hoffnung spenden. Einen stimmungsvolleren Rahmen als die prächtige Kulisse des Schönbrunner Schlosses und seiner barocken Parkanlage, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, könnte man sich wohl kaum dafür vorstellen.