Der Mythos von "Narcissus und Echo" aus Ovids "Metamorphosen" dient als Inspiration für den Kurzfilm von Ido Gotlib. Der römische Dichter beschreibt darin die Liebe des Jüngling Narcissus zu seinem Spiegelbild, das er im Teich erblickt. Regisseur Ido Gotlib übersetzt Ovids Mythos in ein heutiges Setting und eine moderne Filmsprache.
Narcissus des 21. Jahrhunderts
Aster lebt als erfolgreiches Model in einer faszinierenden Fashion-Welt, er wird gebucht, geliebt und umworben. Auf einer Modenschau trifft er auf die Musikerin Zoe, die kurz darauf verschwindet. Aster wird beschuldigt, etwas mit dem Verschwinden von Zoe zu tun zu haben und findet sich in einem Strudel von Anschuldigungen und Verleumdungen wieder.
Selbst die eigene Community wendet sich gegen ihn. Gleichzeitig entwickelt Asters Spiegelbild ein Eigenleben – die beiden gehen eine bizarre Beziehung miteinander ein. Doch sein Spiegelbild hat andere Pläne als Aster selbst und das Model verliert nach und nach die Kontrolle über sein Leben…
Kooperation mit der Filmuni Babelsberg
Der Kurzfilm ist im Rahmen einer Kooperation von 3sat und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf entstanden. Seit 2018 setzen junge Regisseurinnen und Regisseure im Rahmen dieser Kooperation dramatische Klassiker der Weltliteratur zeitgemäß um. Dieses Jahr haben sich die Nachwuchs-Filmschaffenden mit dem Thema "Zeitenwende" beschäftigt.
Infos
- Kurzfilm
- Deutschland 2024
- Länge 30'
- Regie und Drehbuch: Ido Gotlib
- Drehbuch: Levin Sun
Akin Victor |
Sofia Iordanskaya |
Mitja Over |
Selda Kaya |
Franz Liebig |
Fabian Mair Mitterer |
Camila Ruiz Lora |
Thomas Kuhn |
Holger Daemgen |