Die Supermarktkassiererin Elisabeth Gramm steckt in finanziellen Nöten: Ihre Karriere als Jazzsängerin ist gescheitert, nun wird ihr auch noch gekündigt, weil sie einen gefundenen Pfandbon einlösen wollte. Und wäre das nicht schon genug, droht ihr zu Hause auch noch die Zwangsräumung. Doch eine neue Anstellung in einem Spätkauf und die Affäre mit dem Gerichtsvollzieher geben ihr neue Hoffnung.
Vom Scheitern und Misserfolg
Der Film "Liebe, Pflicht und Hoffnung" erzählt davon, wie Elisabeth mit ihrem Scheitern umgeht und sie ihren Misserfolg verarbeitet. Einerseits lässt sie den Kopf nicht hängen und ist sich nach ihrem Rauswurf im Supermarkt auch für die Anstellung bei einem Spätkauf nicht zu schade. Andererseits flüchtet sie vor ihren Problemen und wirft die Mahnbriefe ungeöffnet in den Müll. Es scheint, als würde sie sich für ihr Versagen als Sängerin selbst bestrafen und ein normales Leben abseits des Rampenlichts erzwingen wollen. Elisabeths Schulden wachsen zu einer Lawine an, die sie zu begraben droht.
Maximilian Conway hat mit "Liebe, Pflicht und Hoffnung" einen eindrucksvollen Kurzfilm geschaffen, der in einer modernen Bildsprache und mit einer außergewöhnlichen Besetzung das Scheitern einer Existenz erzählt.
Stab:
Regie - Maximilian Conway
Drehbuch - Maximilian Kaufmann
Mit:
Barbara Colceriu
Damir Avdić
Katrin Wichmann
Roman Kanonik
Ilona Schulz