In der modernen Adaption sind es Hugo und Johanna, zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Der schüchterne Hugo ist Hausmeister in einem Plattenbau. Hier fühlt er sich wohl, wird von den Bewohner*innen geschätzt und singt auf den Fluren seine Lieder. Doch auch vor der Platte macht die Gentrifizierung nicht Halt, und die dramatischen Veränderungen im Haus machen Hugo zu schaffen.
Die Welt gerät aus den Fugen
Noch prekärer ist Johannas Situation, die in einem Bus vor der Platte wohnt und sich täglich mit Rassismus und Sexismus konfrontiert sieht. Die beiden nähern sich an - sie teilen das Gefühl, nicht dazuzugehören, und vor allem die Liebe zur Musik. Doch die Welt gerät für Hugo zusehends aus den Fugen: Es bahnt sich eine Katastrophe an, die für Hugo und Johanna gleichermaßen lebensbedrohlich und existenziell ist.
Pascal Schuh hat mit "Auf Platte" eine eindrucksvolle Adaption geschaffen, die in Form eines Musikfilms mit einer modernen Bildsprache und einer außergewöhnlichen Besetzung die Themen Rassismus und Gentrifizierung in unserer Gesellschaft in Szene setzt.
Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
Der Film entstand in einer Zusammenarbeit von 3sat und der Filmuniversität Babelsberg zum Thema "Wahrheit und Lüge in der dramatischen Weltliteratur“.
Stab:
Regie - Pascal Schuh
Drehbuch - Lara Torp, Liza Reichardt
Mit:
Benjamin Kramme
Hanh Mai Thi Tran
Susanne Bredehöft
Steffen C. Jürgens
Gustav Schmidt