Wladimir Kaminer unternimmt eine kulinarische Entdeckungsreise quer durch Deutschland. Was sind landestypische Gerichte? Und was verraten sie über die Menschen, ihre Geschichte, ihre Kultur? Du bist, was Du isst, sagt ein Sprichwort. Was bedeutet das für die deutsche Küche? Gibt es identitätsstiftende Gerichte? Wladimir Kaminer besucht berühmte Köchinnen und Köche des Landes und ergründet mit ihnen, wie viel deutsche Seele in ihren Kochtöpfen brodelt. Was wird angebaut in den unterschiedlichen Regionen und was ist Kult auf deutschen Tellern? Essen, das ist Kunst, Kultur, Vergangenheit und Zukunft sowie ein Feld, auf dem es immer auch Skurriles zu entdecken gibt.
Bratkartoffeln, Grünkohl und Sauerteig
Ob Forelle in Bierteig mit Bratkartoffeln, Currywurst, Döner, Grünkohl, Riesling oder Sauerteig: Wladimir Kaminer geht den Spezialitäten auf den Grund. In Berlin diskutiert er über die Herkunft der Currywurst, isst den liebsten Imbiss der Deutschen, einen Döner, und schaut im Berliner Gourmetrestaurant "Nobelhart & Schmutzig" vorbei. Hier wird "brutal regional" gekocht. In Erfurt besucht Wladimir Kaminer die "Bachstelze", in der Maria Groß, 2013 jüngste Sterneköchin Deutschlands, die alte deutsche Küche neu interpretiert und ab und zu auch den guten, alten Goldbroiler serviert. Zusammen mit dem Frankenwinheimer TV-Bäcker Axel Schmitt, dem "World Baker of the Year 2022", backt Kaminer einen Frankenlaib und verarbeitet einen 50 Jahre alten Sauerteig.
Seit 1758 wird in Bodenwöhr Bier gebraut und im "Brauereigasthof Jacob" oberbayerische Spezialitäten serviert. Wladimir Kaminer probiert Bierbrauerschnitzel und Bratkartoffeln. 60 Kilogramm Grünkohl, Berge von Kasseler und Pinkel: Wladimir Kaminer ist dabei, wenn im "Bümmersteder Krug" in Oldenburg alles für die traditionelle "Kohltour" vorbereitet wird. Und zum Abschluss gibt es im Rheingauer Kloster Eberbach, dem ältesten und größten Weingut der Republik, den berühmten Rheingauer Riesling. Wladimir Kaminer verkostet und wirft einen Blick in die Wein-Schatzkammer des Klosters.