Geboren 1741 im schweizerischen Chur, zieht Angelika Kauffmann im Alter von elf Jahren mit ihren Eltern nach Italien. Vielfach begabt, ist sie hin und hergerissen zwischen Musik und Malerei. Später im Leben verbindet sie eine innige Freundschaft mit Johann Wolfgang von Goethe. Angelika Kauffmann ist bereits zu ihren Lebzeiten eine gefeierte und geschätzte Künstlerin, ein Jahr nach ihrem Tod 1807 wird ihre Büste im Pantheon in Rom neben der von Raffael aufgestellt.
Das Attitüden-Porträt
Im Laufe ihrer Karriere entwickelt sie eine revolutionäre Form des Porträts, das Attitüden-Porträt. Eine Kombination aus klassischem Abbild und der Figur in Bewegung, wie ihr Gemälde der Teresa Bandettini.
Ein Team von Expertinnen und Experten begibt sich auf eine detektivische Spurensuche. Mit Hilfe modernster Technik recherchieren sie die Entstehungshintergründe und ein Kunstmaler versucht sich an der perfekten Kopie.
Welche Erkenntnisse ergeben sich aus der Rekonstruktion?
In jeder Folge der Sendereihe "Geheimnis der Meister" wird ein Meisterwerk der Malerei ganz genau unter die Lupe genommen. Welche Farben wurden verwendet, welche Charakteristiken hat der Pinselstrich, wie sind Lichtstimmung und Farbgebung? Was wurde übermalt oder retuschiert? Verbirgt sich gar ein Bild unter dem Bild?
Durch die Rekonstruktion werden nicht nur der Entstehungshintergrund der Werke, sondern auch die Lebensumstände der Künstlerinnen und Künstler durchleuchtet. Welche tragischen Ereignisse oder Glücksmomente haben die Werke beeinflusst, welche Strömungen in Kunst, Kultur und Politik der Entstehungszeit spiegeln sie wider?
Welches Geheimnis konnte gelüftet werden?
Am Ende hängen Original und Rekonstruktion nebeneinander im Museum und das Publikum kann selbst entscheiden, ob die Kunstdetektivinnen und -detektive einen guten Job gemacht haben. Konnten sie dem Meisterwerk seine Geheimnisse entlocken? Ist eine überzeugende Kopie gelungen?