Bundesliga: Köln nach Remis gegen Freiburg vor Abstieg

    Ein Punkt ist zu wenig:Köln nach Remis gegen Freiburg vor Abstieg

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    War es das für den 1. FC Köln? Nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg am 32. Bundesligaspieltag ist die Hoffnung auf den Klassenverbleib auf ein Minimum geschrumpft.

    Freiburgs Torwart Noah Atubolu kommt vor Kölns Faride Alidou (l) an den Ball.
    Noch hat der 1. FC Köln eine theoretische Chance auf den Klassenverbleib. Die Hoffnungen der Geißbockelf sind nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg aber auf ein Minimum gesunken.06.05.2024 | 10:00 min
    Keine Tore, kaum noch Hoffnung: Der 1. FC Köln steht nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg vor dem siebten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga. Sollten sich am Sonntag Union Berlin und Bochum unentschieden trennen und Mainz 05 in Heidenheim gewinnen, stünde der bittere Gang in die 2. Liga nach 32 Spieltagen fest.

    Freiburg darf von Europa träumen

    Nach den bisherigen Abstiegen kam der FC viermal direkt im ersten und zweimal im zweiten Jahr zurück. Doch die Transfersperre der FIFA, die es den Kölnern im Sommer verbietet, Spieler zu verpflichten, macht die Mission wohl so schwer wie nie.

    Wir haben Vollgas gegeben, aber ohne Tore können wir keine Spiele gewinnen.

    Kölns Faride Alidou

    Bei Freiburg hat Trainer Christian Streich in seinem 389. und drittletzten Spiel als SC-Coach die Wahrscheinlichkeit gesteigert, sich mit der dritten Europacup-Qualifikation in Folge zu verabschieden. Rang acht reicht in diesem Jahr wahrscheinlich, Freiburg ist aktuell Siebter.

    Köln bemüht, aber wirkungslos

    Die Offensive ist seit Saisonstart Kölns Achillesferse. Und in diesem wichtigen Spiel begann Trainer Timo Schultz sogar ganz ohne gelernten Stürmer. Davie Selke und Mark Uth fehlten verletzt, Steffen Tigges und Sargis Adamyan saßen auf der Bank. Wie bis zur 68. Minute erneut auch Kapitän Florian Kainz. Kein Stürmer, aber ebenfalls eine Offensivkraft.
    FC Köln-Trainer Timo Schultz.
    Die Stimmen zum Spiel 1. FC Köln gegen SC Freiburg (0:0).04.05.2024 | 1:27 min
    Im Offensivzentrum begann in Faride Alidou ein klassischer Flügelspieler. Doch der agierte höchst unglücklich. Bezeichnende Szene: Nach einem Schuss aus rund 20 Metern und zentral guter Position hätte es beinahe Einwurf gegeben (35.).

    Atubolo hält die Null

    Dennoch begannen die Kölner mit beherztem Spiel nach vorne. Linton Maina hatte schon in der 3. Minute eine gute Chance zur Führung, verzog aber aus zehn Metern knapp. Nach 17 Minuten fälschte Eric Martel einen Schuss von Jan Thielmann mit der Hacke gefährlich ab, doch Noah Atubolu im Freiburger Tor ließ sich nicht überlisten. 
    Christian Keller, Geschäftsführer des 1. FC Köln, im Gespräch mit dem ZDF.
    Sport-Geschäftsführer Christian Keller vom 1. FC Köln im Interview.04.05.2024 | 3:45 min
    Die Freiburger tauchten zunächst gar nicht vor dem Kölner Tor auf, doch als sie es taten, war das 0:1 nahe: Vincenzo Grifo köpfte aus fünf Metern knapp vorbei (20.). Bis zur Pause wurde es nun ein zähes Ringen ohne große Aufreger vor beiden Toren.

    Kölner Fans geben alles

    Die Kölner Zuschauer feuerten ihr Team mit extrem lauten Gesängen an. Vielleicht auch davon angetrieben verstärkten die Kölner bei immer stärker werdendem Dauerregen nach der Pause die Vehemenz ihres Anrennens. Doch wie so oft fehlten die Mittel. Eroberte Bälle gingen schnell wieder verloren, es war zu wenig Struktur und Kreativität in den Kölner Angriffsbemühungen.
    Und nach knapp einer Stunde musste auch noch Abwehrchef Jeff Chabot, wie fast immer in den letzten Wochen der beste Kölner, angeschlagen vom Feld. Alidou hatte in der 71. Minute dennoch die ganz große Chance, doch Atubolu hielt stark mit einem Arm.
    Quelle: dpa, SID

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