1990 hatte das ZDF sein neues Landesstudio Brandenburg provisorisch in einer Baracke auf dem DEFA-Filmgelände in Potsdam-Babelsberg eingerichtet. Im April 1995 bezog das Studio gemeinsam mit dem ORB eine denkmalgeschützte Villa auf dem ehemaligen DEFA-Gelände in Potsdam-Babelsberg. Ursprünglich logierte dort der erste UFA-Direktor. Diese 1912 erbaute Villa hat heute die Adresse "August-Bebel-Str. 15". Während der Verhandlungen zum Kauf Mitte der 1990er Jahre hieß sie nur "Villa 15/16" oder "Haus 15/16". Zu DEFA-Zeiten wurde sie als Haus 543 bezeichnet, in dem sich die DEFA-Berufsschule befand.
Am traditionsreichen Medienstandort, der einst durch die UFA-Studios Weltruhm erlangte, hat sich schnell eine "Medienstadt“ entwickelt. Genau der richtige Ort für das ZDF, um in Brandenburg öffentlich-rechtliche Präsenz zu zeigen.
Studioleitung
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Wer das Wort Villa hört, mag unwillkürlich an großzügige Platzverhältnisse denken. Tatsächlich werden praktisch alle Räume des Gebäudes für den Studiobetrieb genutzt. Die Kameraleute haben sich im Kellergeschoss eingerichtet, der Studiobereich befindet sich im ersten Stock, im zweiten Obergeschoss arbeiten Redaktion, Verwaltung, der Teamleiter Technik und die Studioleiterin Nicola Albrecht.
Das Berichtsgebiet
Wie in jeder Landesshauptstadt, unterhält das ZDF auch in Potsdam ein Landesstudio, das es ermöglicht, die aktuelle Nachrichtenlage und ihre Entwicklung an den verschiedenen Orten in Brandenburg schnell aufzugreifen und für das ZDF bundesweit zu berichten. Brandenburger Themen von bundesweitem Interesse waren zuletzt der Bau und die mit zwölf Jahren Verspätung erfolgte Eröffnung des Flughafens Berlin Brandenburg sowie die Errichtung der Gigafactory Berlin Brandenburg, des schlagzeilenträchtigen Tesla-Werkes von Elon Musk. Das Team im ZDF-Landesstudio will Brandenburg auf vielfältige Art und Weise sichtbar machen – die Themen kreisen nicht zuletzt darum, dass Brandenburg ein Bundesland im Wandel ist. Die Landeshauptstadt Potsdam ist zudem seit vielen Jahren, auch durch die großzügige Unterstützung einiger reicher Privatmäzene wie SAP-Gründer Hasso Plattner, ein Anziehungspunkt für Kulturinteressierte und Wissenschaftler – sie liefert somit ebenfalls Anlässe für Berichterstattung.