Unweit der Elbe und des sachsen-anhaltischen Regierungsviertels in der Altstadt ist das ZDF-Landesstudio in Magdeburg präsent. In einem denkmalgeschützten, renovierten Gründerzeit-Haus arbeitet das elfköpfige Team auf drei Etagen plus Erdgeschoss daran, aktuelle Beiträge aus Sachsen-Anhalt für die verschiedenen Sendeformate des ZDF zu produzieren. Bevor dieser Standort 1995 bezogen werden konnte, war das ZDF-Landesstudio Sachsen-Anhalt ab 1991 zunächst in einer Wohnung und dann auch mal in einem Hotel untergebracht.
Das ZDF-Studio in Magdeburg punktet mit Länderkompetenz und sorgt dafür, dass das Leben der 2,4 Millionen Sachsen-Anhalter bundesweit im ZDF-Programm abgebildet wird. Dabei geht es dem Team auch darum, das vorgefertigte Bild zu verändern, das viele, vor allem "im Westen", von Sachsen-Anhalt haben – dies zum Beispiel dadurch, dass gezeigt wird, in welchen Bereichen sich dieses Bundesland gut entwickelt hat in den mehr als 30 Jahren seit der Deutschen Einheit.
Studioleitung
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Das Zusammenwachsen von Ost und West ist weiterhin ein relevantes Thema für dieses Berichtsgebiet – ebenso die Frage, wie gut ausgebildete Fachkräfte dorthin gelockt werden können Das landschaftlich schöne Bundesland mit Harz und Altmark, zudem mit fünf Welterbestätten – der Quedlinburger Altstadt, den Luthergedenkstätten, dem Dessau-Wörlitzer Gartenreich, dem Bauhaus und dem Naumburger Dom – hat auch abseits von Politik und Wirtschaft viel zu bieten, über das sich zu berichten lohnt. Die Elbe rückt auch gelegentlich in den Fokus – nicht nur 2002, als das so genannte Jahrhunderthochwasser auch nahe des ZDF-Landesstudios Gefahr und Aufsehen brachte. Sachsen-Anhalt, zwischen Sachsen und Niedersachsen gelegen, hatte sich vor einigen Jahren das Motto "Land der Frühaufsteher" gegeben – über eine Stunde früher verlassen die Menschen dort das Bett, als dies im Bundesdurchschnitt geschieht. Doch so richtig gut kam das Motto selbst bei den Sachsen-Anhaltern nicht an. #moderndenken heißt jetzt das Motto.