Die Fortsetzung des historischen Mehrteilers erzählt vom Dorf Tannbach, das seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Ost und West geteilt ist. Der Kalte Krieg ist in den 1960er-Jahren auf seinem Höhepunkt, die Gegner stehen sich bis an die Zähne bewaffnet gegenüber: Kollektivierung auf der einen, Wirtschaftswunder auf der anderen Seite. Atomares Wettrüsten, NATO-Geheimarmeen, Sabotage, Mauerbau und Prager Frühling bestimmen das Schicksal der Familien von Striesow, Erler und Schober in einer bewegten, dramatischen Zeit.
"TANNBACH" nimmt die Erzählbögen der ersten Staffel wieder auf und spannt sie vor dem Hintergrund des Kalten Kriegs neu auf.
Staffelguide
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Winter 1960: Beim Spielen im Wald finden die Kinder von Heinrich und Theresa Schober eine Granate. Das älteste der Schober-Kinder kommt dabei ums Leben. Niemand ahnt, dass es sich bei dem Fund um ein verstecktes Waffenlager einer Geheimarmee der NATO handelt, der auch Georg von Striesow angehört. Nur der alte Franz Schober erkennt sofort den Unterschied zwischen alten Wehrmachtsgranaten und neuen amerikanischen. Als sein Sohn Gustl, mittlerweile Journalist in Franken, darüber offen schreibt, gerät er in Lebensgefahr.
Horst Vöckler, der ehemalige SS-Unteroffizier, ist inzwischen BND-Agent und leitet die geheimen militärischen Operationen, um für den Fall einer feindlichen Invasion der Roten Armee abwehrbereit zu sein. Dass ausgerechnet der Mörder seiner Frau Georgs neuer Verbindungsoffizier wird, kann der Graf nicht akzeptieren.
Anna und Friedrich Erler haben in Ost-Tannbach alle Hände voll zu tun, die letzten freien Altbauern zum Beitritt in die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPGs) zu überreden. Wenn es nicht anders geht, dann mit Gewalt. Die Bauern sträuben sich, vor allem der Großbauer Mader. Unter dem Druck Adolph Herrmanns entzweien sich auch Friedrich und Anna über die Methoden, die der Sozialismus anwenden darf.
Georg von Striesow lernt in einer Westberliner Bar Rosemarie Czerni kennen. Die beiden verlieben sich. Sie, die Ostpflanze, folgt ihm nach Little Berlin. Rosemarie, gelernte Kauffrau, findet durch Georgs Kontakte Arbeit in einem Versandhaus, aber nur unter einer Bedingung: Sie braucht dazu einen Ehemann, was sie empört. Wird Georg sie heiraten?
Der schwelende Streit mit dem Großbauern Mader spitzt sich zu. Er wird seinen Hof nicht kampflos dem Feind übergeben. Während seine Familie in den Westen flieht, geht der Maderhof in Flammen auf. Verzweifelt versucht Friedrich, Mader zu retten.Bildquelle: ZDF/Julie Vrabelova
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Sommer 1961: Anna Erler trauert um ihren Mann Friedrich und versucht, ihr Leben mit den drei Kindern allein anzugehen. Sie findet Trost im Glauben und seelische Unterstützung beim Pfarrer Wolfgang Herder. Die beiden kommen sich näher, was insbesondere Annas Kollege aus der LPG, Adolph Herrmann, eifersüchtig beobachtet. Auch die Partei sieht Annas Engagement in der Kirche kritisch. Ist ihr Glaube mit ihrer leitenden Position in der LPG vereinbar? Damit nicht genug, kämpft Anna in der LPG gegen die Mangelwirtschaft, kann aber nicht verhindern, dass immer mehr Menschen die DDR in Richtung Westen verlassen. Sie glaubt, dass ein "antifaschistischer Schutzwall" endlich die Sicherheit und Stabilität bietet, damit sich eine gerechtere Welt aufbauen lässt.
Nach der Hochzeit mit Georg arbeitet Rosemarie erfolgreich als Einkäuferin im Versandhaus von Georgs Freund Rudolf Lorenz. Um einen Großauftrag mit einem DDR-Textilkombinat zu verhandeln, fährt sie nach Ost-Berlin. Es ist eine dieser Reisen in ‚die Zone‘, die Georg äußerst kritisch sieht und die ihre Ehe vor eine Zerreißprobe stellen wird. Es bleibt nicht der einzige Streitpunkt: Rosemarie erfährt über Gustl Schober von Georgs Rolle in der NATO-Geheimarmee. Sie stellt ihn zur Rede, doch er hält dagegen: Warum hat sie ihm nie von ihrem Bruder erzählt, der für zehn Jahre im DDR-Gefängnis sitzt? Das Misstrauen zwischen den beiden wächst.
Im Ost-Berliner Textilkombinat begegnet Rosemarie der kranken Hilde Vöckler, die dort als einfache Näherin arbeitet. Sie bittet Rosemarie, ihren Sohn Horst zu finden. Hilde will sich mit ihm aussprechen. Da stocken plötzlich die Webmaschinen. Hilde gerät unter Sabotageverdacht. Als sie dann kurz darauf tatsächlich ihren Sohn Horst trifft, wächst das Interesse von Stasi-Major Robert Leonhardt an Hilde, denn er weiß, dass Horst inzwischen für den BND arbeitet. Er kann nicht verhindern, dass Hilde nach einem erneuten Sabotageakt festgenommen wird. Aber er ist von dieser Frau beeindruckt und versucht, ihr ein letztes Treffen mit ihrem Sohn zu ermöglichen. Rosemarie gerät ebenfalls unter Sabotage-Verdacht und landet in U-Haft. Georg versucht alles, um seine Frau aus dem Ost-Gefängnis zu holen. Für beide Frauen beginnt ein Rennen gegen die Zeit, da in derselben Nacht der Bau der Mauer beginnt.Bildquelle: ZDF/Julie Vrabelova
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Sommer 1968: Tannbach hat sich hinter einer hohen Mauer eingerichtet. Der Osten wie der Westen. Der Prager Frühling wirkt da wie eine Befreiung. Doch Annas ältester Sohn Felix ist Soldat bei der NVA und ahnt, was kommt. Er taucht nachts in Tannbach auf und sucht Schutz beim Pfarrer Herder. Er ist nicht bereit, in Prag einzumarschieren. Anna ist außer sich. Er kann nicht rüber, er kann nicht hierbleiben. Als Deserteur drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft. Wie kann er sich und der Familie das antun? Um Schlimmeres zu verhindern, meldet sie Felix sofort bei der Kommandantur. Doch jetzt gerät sie selbst ins Visier der Partei. Weil sie sich nicht von ihrem Sohn distanziert, verliert sie ihren leitenden Posten in der LPG und muss fortan Schrauben sortieren. Als am 21. August 1968 die Rote Armee mit Panzern in Prag einmarschiert, um den Prager Frühling blutig niederzuschlagen, erwartet die Partei auch von Anna ein klares Bekenntnis zur Parteilinie.
Georgs Ehe mit Rosemarie liegt in Scherben, als sie ihm endlich gesteht, eine Affäre zu haben. Als sie ihm zudem noch offenbart, dass die Stasi sie erpresst hat, ihn all die Jahre auszuspionieren, bricht seine Welt zusammen. Dass sie ihn aber auch immer geliebt hat, kann und will Georg nicht hören. Wie will Rosemarie als schuldig Geschiedene in Tannbach weiterleben? Wie abhängig sie von ihrem Ehemann tatsächlich ist, erfährt Rosemarie jetzt mit aller Deutlichkeit. Erst als Georgs Sohn Arthur auf den Streit der Eltern mit einem Selbstmordversuch reagiert, überwinden Georg und Rosemarie ihre Sprachlosigkeit.
Horst Vöckler kehrt nach Tannbach zurück. Er bietet dem Stasi-Major Robert Leonhardt Informationen zu geheimen Waffendepots an der Grenze. Als Gegenleistung soll seine Mutter Hilde in den Westen freigelassen werden. Ein riskantes Tauschmanöver beginnt.Bildquelle: ZDF/Julie Vrabelova
Bildergalerie
Rückblick
Lesen Sie hier, was in der 1. Staffel von Tannbach passierte.
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