Unterschätzte Gefahren
Gezeiten und Sturmfluten, Artenreichtum und Meeresgrund, Küstenschutz und Deiche – die deutsche Nordseeküste ist eine sich stets verändernde Region. Das Wattenmeer gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Jedes Jahr zieht die einmalige Küstenlandschaft unzählige Touristen an.
Doch immer wieder unterschätzen Besucher die Gefahren. Dann heißt es Alarm für die Freiwillige Feuerwehr und die Crew des Rettungshubschraubers "Northern Rescue 01". Eine Rettung aus dem Watt - auch für die Einsatzkräfte eine große Herausforderung, denn Schlicklöcher und die auflaufende Flut machen die Bergung auch für die Retter lebensbedrohlich. "Terra Xpress" zeigt, welche Gefahren im Watt lauern und wie eine Rettung zu Lande und aus der Luft vonstattengeht.
Dazu unterzieht sich Lena Ganschow im ostfriesischen Wattenmeer einem Selbsttest. Sie will herausfinden, ob und wie man sich aus einem Treibsand-Loch selbst wieder befreien kann.
Wind, Wetter, Wattenmeer
Auf Süderoog richtet sich der Alltag meist nach dem Wetter. Planen lässt sich gerade im Winter nicht viel. Für "Terra Xpress" dreht die junge Familie Spreer-Wree ein Video-Tagebuch von Januar bis März. Auch in den kalten Monaten gibt es täglich viel zu tun.
Die Nordseeküste ohne Krabben ist eigentlich kaum vorstellbar. Doch die Corona-Pandemie macht auch der Krabbenfischerei zu schaffen. Das Problem: Es fehlt der Absatz, und die Kapazitäten in den marokkanischen Schälzentren sind deutlich reduziert. Dazu wird die Fangfläche für die Fischer immer kleiner. Die Schifffahrtswege zu Ems, Elbe und Weser werden immer tiefer ausgebaggert, das zerstört die Fanggründe.
Ein weiteres Problem: Offshore-Windparks. Dort darf nicht gefangen werden. Eine Alternative könnten Taschenkrebse sein, so eine Studie des Thünen-Instituts für Seefischerei.
"Terra Xpress" begleitet einen Krabbenfischer und zeigt dabei die prekäre Lage des traditionellen Berufsstandes an der Nordsee.