Mitten in Frankfurt am Main gibt es einen Traumgarten. Lena Ganschow besucht für "Terra Xpress" die "GemüseheldInnen", die die Landwirtschaft in die Großstadt holen wollen. "Gemüse für alle" ist ihre Devise, angebaut nach dem Prinzip der Permakultur.
Herausforderungen für neue Ideen
aachen.eden: Was als Projekt an der Uni in Aachen beginnt, wollen einige ehemalige Studentinnen und Studenten nun als Aquaponic-Anlage im größeren Stil bauen. Es geht dabei um die Kombination aus Gemüseanbau und Fischzucht, eine ressourcensparende Technik, die überall einsetzbar ist, auch in der Stadt. Kreislaufwirtschaft als Konzept der Zukunft: Die Fische düngen durch ihre Ausscheidungen die Pflanzen, das spart Wasser und Nährstoffe. Das Problem dabei: Das Team muss einen Standort finden, braucht Strom für die Anlage, und die Kosten müssen gedeckt werden. Ein Projekt mit Hindernissen.
Die Gemüseretter: Ein Landwirt ist besorgt, nicht nur Klimawandel und Dürre setzen seinem Biohof zu. Was passiert mit seinen krummen Kartoffeln? Er weiß, der Handel ist kritisch. Was nicht perfekt aussieht, wird aussortiert. So gehen über 20 Prozent der Obst- und Gemüseernte wegen optischer Mängel auf dem Weg zum Großhändler verloren. Pure Verschwendung, denken auch einige junge Berliner. Sie wollen krummes Gemüse teilen, statt wegwerfen. Ihre Idee: ein Gemüsetütenservice als Start-up-Unternehmen. Nachhaltig soll es sein, aber nicht zu personalintensiv. Eine ziemliche Herausforderung.
Eine Pilzfarm für die Stadt: Ein wenig verrückt ist die Idee schon. Mitten in der rheinischen Millionenstadt wollen zwei junge Kölner Pilze züchten. Die beiden träumen von einer urbanen Pilzfarm: kurze Wege, frische Ware, Nachhaltigkeit statt Ressourcenverschwendung. Der Weg zum Erfolg allerdings ist steinig.