Die DDR versteht sich selbst als sozialistischer Staat nach Vorbild der Sowjetunion. Die Macht über Politik, Wirtschaft und Gesellschaft liegt allein in den Händen der SED, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Gewaltenteilung gibt es in der DDR nicht. Stattdessen gilt das Prinzip des „Demokratischen Zentralismus“. Das bedeutet, dass alles „von oben” durch das Politbüro als höchstem politischem Führungsgremium und dessen Vorsitzenden, dem Generalsekretär, abgesegnet wird. Die SED gibt die Fünfjahrespläne vor, kontrolliert die Gerichte und weist das Ministerium für Staatssicherheit, kurz Stasi, an. Die Stasi ist zugleich Nachrichtendienst und Geheimpolizei der DDR.
Wie das politische System der DDR genau funktioniert und wie demokratisch die Demokratische Republik wirklich ist, erklären wir euch in diesem Video.