Kinderreich, pflichtbewusst und fügsam. Die Ideologie der Nationalsozialisten reduziert Frauen auf die Rolle der Hausfrau und Mutter. Auf dieses Leben werden Mädchen im NS-Staat bereits in jungen Jahren vorbereitet, vor allem im „Bund Deutscher Mädel“ (BDM). Mutterschaft und Ehe stehen bei den Nationalsozialisten über Erwerbstätigkeit und Selbstverwirklichung.
Doch zwischen Ideologie und Wirklichkeit klafft eine Lücke. Auf Dauer kann das NS-Regime nicht auf die Arbeitskraft der Frauen verzichten, besonders nicht nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939. Frauen füllen im Krieg wichtige Funktionen aus: in den Fabriken und Büros, als Rotkreuzschwestern oder Wehrmachtshelferinnen.
Täterinnen, Mitläuferinnen, Opfer. Mirko beleuchtet in diesem Video die vielfältigen Lebensrealitäten von Frauen im Nationalsozialismus und geht dabei auch auf verschiedene Persönlichkeiten der Zeit ein. Von Widerstandskämpferinnen wie Sophie Scholl bis zu Frauen wie Magda Goebbels und Filmemacherin Leni Riefenstahl, die Hitler persönlich nahestanden.