Das Christentum entsteht ganz klein: Mit dem jüdischen Wanderprediger Jesus von Nazareth, der etwa in den Jahren 28–30 n. Chr. in Judäa auftritt – eine Region um Jerusalem im Osten des Römischen Reiches zur Zeit von Kaiser Augustus. Die Römer kreuzigen Jesus, doch seine Ideen leben weiter. Nach und nach tragen seine Anhänger, darunter die Apostel Petrus und Paulus, den neuen Glauben über Judäa und Galiläa ins Römische Reich. Aus der jüdischen Splittergruppe wird mit der Zeit eine eigenständige Religion – und im 4. Jahrhundert neben dem Judentum zum einzigen erlaubten Glauben im Reich.
Was unterscheidet Jesus von den anderen Predigern, die in dieser Zeit im Osten des Römischen Reichs leben? Wie schaffen es die Christen von einer kleinen jüdischen Sekte zur faktischen Staatsreligion genau jener Macht zu werden, die ihren Messias Jesus als Aufrührer hinrichten lässt? Und was hat es mit den Christenverfolgungen auf sich? Das alles erklärt euch Mirko in diesem Video.
Wir danken Prof. Andreas Müller der Universität Kiel für seine hilfreichen Anmerkungen.