Harald Lesch durchforstet den Dschungel an Ideen, die alle ihr Vorbild in der Natur haben. Denkt man sie konkret zu Ende, bietet sich die große Chance für eine Zukunft, in der Technik und Natur einander bereichern und nicht zerstören.
Die Natur als Lehrmeister
Wir sind bereits umgeben von Technik, die von der Natur inspiriert wurde. Sie hat schon die frühen Genies der Ingenieurskunst "beflügelt". Ob bei der Erforschung der Meere oder eben der Eroberung der Lüfte, die Blaupausen dazu lieferte die Natur. Die Lichtbrechung von Wassertropfen beispielsweise inspirierte zum Bau von Linsen und Mikroskopen. Die Evolution perfektioniert die Anpassung an die Umwelt. Der Mensch hingegen passt die Welt seinen Bedürfnissen an. Das muss kein Gegensatz sein. Aber in der Vergangenheit war dieses Prinzip doch sehr einseitig. Vom technologischen Fortschritt haben wir profitiert, aber gleichzeitig die Natur an die Grenze ihrer Widerstandsfähigkeit gebracht. Ingenieur:innen und Wissenschaftler:innen wollen nun diesen Teufelskreis durchbrechen.