Junger Mann (Rest kommt noch)
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37 Grad Kurzreportagen - Raus aus den Verschwörungen

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Raus aus den Verschwörungen
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Raus aus den Verschwörungen

Mit 14 verliert Stefan seine Mutter und sucht Halt in Verschwörungserzählungen. Erst ein langer und herausfordernder Prozess bringt ihn schließlich zur Reflexion und zum Ausstieg.

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Raus aus den Verschwörungen
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Mit 14 verliert Stefan seine Mutter und sucht Halt in Verschwörungserzählungen. Erst ein langer und herausfordernder Prozess bringt ihn schließlich zur Reflexion und zum Ausstieg.

Stefan ist promovierter Physiker, doch sein Weg hierhin ist geprägt von großen Herausforderungen. Mit 14 Jahren verliert er seine Mutter, zu der er ein sehr inniges Verhältnis hat. Ihr Tod wirft ihn aus der Bahn. Bereits einige Monate zuvor stößt er auf das Buch „Hände weg von diesem Buch“ und beginnt, sich in Verschwörungserzählungen zu vertiefen.

Verloren in Verschwörungserzählungen

Nach dem Tod seiner Mutter fühlt sich Stefan verloren und orientierungslos. Er sucht Halt und findet ihn zunächst in Verschwörungsideen, die ihm das Gefühl geben, Teil einer besonderen Gemeinschaft zu sein. „Ich bin einer der Erleuchteten“, beschreibt er dieses Gefühl. Besonders die Chemtrails-Erzählung beschäftigt ihn über Jahre. Er bereitet sich auf den vermeintlichen Weltuntergang vor. Mit 18 Jahren erlebt Stefan eine besonders schwierige Zeit und begeht einen Suizidversuch. Er überlebt knapp und kann sich nicht mehr daran erinnern, was ihn zu diesem Schritt bewegt hat. Auf der Suche nach neuen Antworten und nach sich selbst driftet er tiefer in esoterische Verschwörungserzählungen ab.

Vom Abgrund zur Selbstreflexion

In einem Gespräch spricht er sich für Gewalt gegen andere Menschen aus. Das widerspricht seinen moralischen Überzeugungen- dieses Ereignis wird zum Wendepunkt. Sein Ausstieg aus den Verschwörungserzählungen ist ein langer Prozess. Durch sein Physikstudium gewinnt Stefan wieder ein Gefühl der Selbstwirksamkeit. Er erkennt, dass er sein Leben aktiv verändern kann.