Bundesliga - 2023/24 - 3:3 - 1. FC Heidenheim ärgert VfB Stuttgart

Mit einem Last-Minute-Tor hat Deniz Undav den VfB Stuttgart vor einer unliebsamen Überraschung bewahrt und dem Tabellendritten der Fußball-Bundesliga noch ein Remis gerettet. In der neunten Minute der Nachspielzeit erzielte der Stürmer mit seinem 15. Saisontreffer das entscheidende Tor zum 3:3 (1:0).

Für die klar besseren Stuttgarter traf Serhou Guirassy mit seinem 23. Saisontor zur Führung (41.), Angelo Stiller (53.) erhöhte. Doch ein Eigentor durch Torhüter Alexander Nübel (62.) und ein Blitz-Doppelpack von Tim Kleindienst (84., 85.) drehten die Gästen die Partie, Undav (90.+8) rettete in der wilden Schlussphase den Punkt. Nikola Dovedan (90.+6) hatte kurz zuvor wegen eines groben Foulspiels noch die Rote Karte gesehen.

Beim 1000. Bundesliga-Spiel in der Stuttgarter Heimstätte gab es auf Seiten der Gastgeber gegenüber dem vergangenen Spieltag nur eine Veränderung in der Startelf. Für den erkrankten Atakan Karazor stand Mahmoud Dahoud in der Startelf. Auf Seiten der Gäste war Jan-Niklas Beste nach seinem verpassten Nationalmannschafts-Debüt wieder von Beginn an dabei.

Der VfB startete selbstbewusst. Der erste Abschluss schien direkt erfolgreich: Deniz Undav legte für Guirassy vor, doch dessen Tor wird wegen Abseits zurückgenommen. Der VfB machte weiter Druck, Heidenheim hielt dagegen. Undav (13.) und Guirassy (17.) scheiterten an Heidenheims Torhüter Kevin Müller.

Kurz vor der Pause funktionierte es dann doch: In Kombination mit Undav und Angelo Stiller schoss Guirassy den VfB mit seinem 23. Saisontor zur 1:0-Führung. Dank einer Parade von VfB-Keeper Nübel gegen Beste (45.) nahmen die Schwaben die Führung mit in die Kabine.

Auch nach der Pause blieb Stuttgart spielbestimmend. Nach einer erneuten schönen Kombination von Undav und Stiller erhöhte Letzterer auf 2:0 (53.). Die Gäste waren bis dato harmlos und kamen erst durch einen Fauxpas von VfB-Torhüter Nübel wieder ins Spiel - 2:1 (62.). Der Keeper bekam nach einer Ecke von Jan-Niklas Beste und dem Kopfball von Kleindienst den Ball nicht richtig zu fassen. Dieser kullerte daraufhin über die Torlinie.

Der eingewechselten Silas traf aus knapp elf Metern nur den rechten Außenpfosten und verpasst damit die nächste große Chance zur vorzeitigen Entscheidung (74.), der VfB schien Richtung Sieg zu wandeln.

Doch die Rechnung wurde ohne Tim Kleindienst gemacht. Nach einer Flanke von Beste glich Kleindienst mit einen technisch perfekten Schuss zum 2:2 aus (84.). Nur eine Minute später hatte Heidenheim die Partie gedreht: Kleindienst traf traf diesmal per Kopfball (85.).

Sechs Minuten Nachspielzeit blieben den Stuttgarter noch. In der 90.+6 sah Heidenheims Stürmer Nikola Dovedan nach einer Grätsche gegen Maxilimian Mittelstädt Rot. Heidenheims Trainer Frank Schmidt schien mit der Entscheidung von Schiedsrichter Felix Zwayer sichtlich nicht einverstanden und wurde daraufhin verwarnt (90.+7).

Die Partie schien entschieden. Doch die Stuttgarter hatten noch etwas auf Lager. Durch einen weiten Ball von Mittelstädt zauberte Undav den Ball ins lange Eck (90.+8). Somit konnte der VfB noch einen Punkt sichern und bleibt auch nach Spieltag 27 auf dem dritten Tabellenplatz.

Stuttgart: Nübel - Vagnoman, Anton, H. Ito, Mittelstädt - Dahoud (67. Karazor), Stiller, Millot (67. Leweling), Undav, Führich (72. Silas) - Guirassy Trainer: - Sebastian Hoeneß

Heidenheim: Ke.Müller - Traore, P. Mainka, Gimber, Föhrenbach - Schöppner, Theuerkauf (70. Sessa), Dinkci, Beste, Pieringer (70. Dovedan) - Kleindienst - Trainer: Frank Schmidt

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Kommentator: Daniel Gahn

Stuttgart: Nübel - Vagnoman, Anton, H. Ito, Mittelstädt - Dahoud (67. Karazor), Stiller, Millot (67. Leweling), Undav, Führich (72. Silas) - Guirassy - Trainer: Sebastian Hoeneß

Heidenheim: Ke.Müller - Traore, P. Mainka, Gimber, Föhrenbach - Schöppner, Theuerkauf (70. Sessa), Dinkci, Beste, Pieringer (70. Dovedan) - Kleindienst - Trainer: Frank Schmidt

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Kommentator: Daniel Gahn