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Verflucht: Mythos Ötzi

Große Legenden der Geschichte (6/6)

Eine Mumie bringt Menschen tödliches Unglück. Über einem afghanischen Tal liegt ein dunkler Schatten. Und eine Schriftrolle aus dem 18. Jahrhundert lässt viele noch heute erschaudern.

Videolänge:
42 min
Datum:
05.11.2024
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 07.02.2027, in Deutschland


1991 wird die Mumie Ötzi, der Mann aus dem Eis, entdeckt – und schon bald mit mysteriösen Todesfällen in Verbindung gebracht. In der Ruinenstadt Schahr-e Gholghola sollen die Todesschreie einer Schlacht widerhallen. Ein Manuskript gilt noch heute als verflucht.

Viele Schauergeschichten und Legenden handeln von rätselhaften Phänomenen, die die Fantasie beflügeln. Die Dokumentation von ZDFinfo zeichnet die Geschichte dreier Mythen nach, welche viele Menschen staunen lassen.

Mumienfund und Todesfälle - Zufall?

Rekonstruktion des Steinzeitmenschen Ötzi
In den Jahren nach der Entdeckung Ötzis, versterben mehr und mehr Teilnehmer des Bergungsteams bereits in jungen Jahren. Haben sie womöglich einen tödlichen Fluch entfesselt?
Quelle: ZDF/CH1 Productions Inc. / Go Button Media Inc.

Im September 1991 wandert ein Ehepaar aus Nürnberg in den Alpen nahe der österreichisch-italienischen Grenze. Unverhofft machen sie eine Jahrhundertentdeckung. Aus dem Gletschereis ragt eine mumifizierte Leiche: Ötzi, ein rund 5300 Jahre alter Steinzeitjäger.

Schon bald wird der Fund mit mehreren Todesfällen in Verbindung gebracht: Einige, die mit der Mumie zu tun haben, sterben eines frühen Todes. Zufall? Oder gibt es einen Zusammenhang?

Mysteriös ist auch eine andere Geschichte: Wer die afghanische Ruinenstadt Schahr-e Gholghola in der Dämmerung besucht, könne Schreie hören, so heißt es. Der Legende nach rühren diese von einem Massaker vor mehr als 800 Jahren.

Im Jahr 1221 führen Eroberungszüge den Mongolenherrscher Dschingis Khan ins afghanische Bamiyan-Tal. Er lässt Schahr-e Gholghola zerstören und sämtliche Bewohner töten. Lässt der Schrecken diesen Ort nicht los?

Fluch einer Schriftrolle

Ein berühmtes Manuskript des Marquis de Sade hat den Ruf, Unglück heraufzubeschwören. Im Gefängnis schreibt de Sade seinen berüchtigten Roman: "Die 120 Tage von Sodom": 157.000 Buchstaben, gebannt in winziger Schrift auf eine zwölf Meter lange Papierrolle, deren Geschichte Legende ist.

Seit der Marquis sie einst verlor, geht sie durch die Hände von Sammlern, Forschern und Bewunderern – und hinterlässt eine Spur des Unheils. Wann endet der Fluch der Schriftrolle?

Die großen Flüche der Geschichte verbreiten Angst und Schrecken. Ob Gräber, Mumien, Bestien oder kostbare Schätze – Den Legenden nach bringen sie Tod und Verderben.

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