Längst werden Second Hand Klamotten nicht mehr nur auf Flohmärkten verkauft, sondern vor allem online im Netz gehandelt. Neben günstigen, ausgefallenen Klamotten erhoffen sich viele von Second Hand Mode auch, dass sie damit einen kleinen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft leisten können.
Denn: Wir alle wissen, dass die billig produzierte Massenware der Fast Fashion Industrie längst zu einem Problem für Mensch und Umwelt geworden ist. Eine stärkere Kreislaufwirtschaft im Modebusiness könnte da vielleicht helfen - zum Beispiel, dass Kleidungsstücke so lange wie möglich getragen werden. Der Markt für Second Hand Mode boomt jedenfalls - das macht die Doku deutlich.
Second Hand mit Vinted, Zara, Zalando, H&M und Co.
Zu den umsatzstärksten Marktplätzen für Second Hand gehört die Plattform Vinted, aber auch große Online-Modehändler wie Zara, Zalando, About You und Fast-Fashion Konzerne wie H&M sind ins Geschäft mit gebrauchter Kleidung eingestiegen.
H&M hat zum Beispiel die Mehrheit am schwedischen Start-up Sellpy übernommen, über deren Plattform User*innen gebrauchte Kleidung in mehr als 20 Ländern verkaufen und selbst günstige Second Hand Mode einkaufen können.
Zweites Leben für Second Hand Klamotten
Viele Plattformen versprechen den Second Hand Klamotten ein zweites Leben zu schenken und neben einem bequemen An- und Verkauf auch noch „etwas Gutes“ für den Umwelt- und Klimaschutz zu tun. Doch wie nachhaltig ist das Geschäft mit gebrauchter Kleidung wirklich, wenn Fast Fashion Konzerne auf dem Online Second Hand Markt mitmischen?
Für ZDF WISO Doku ist Sabrina Zimmermann der Spur des großen Geldes in der Fast Fashion Industrie gefolgt und findet heraus, dass wir durch das Second Hand Business nicht weniger, sondern eher mehr Klamotten kaufen. Warum das so ist und was Fair Fashion Aktivistinnen wie Marie Nasemann zur Nachhaltigkeit von Fast Fashion Second Hand Klamotten sagen, erfährst du in dieser Folge von „Big Business – die Deals mit deinem Geld“.