Der HSV begann druckvoll, dominierte das Geschehen in den ersten 20 Minuten mit 75 Prozent Ballbesitz und kam schnell zu ersten Chancen. Nachdem Ransford Königsdörffer (9.) und Bakery Jatta (11.) noch verfehlten, machte Jean-Luc Dompe es besser. Der Franzose nutzte einen kapitalen Fehlpass von Max Weiß eiskalt von der Strafraumgrenze und belohnte den HSV für eine starke Anfangsphase.
Und Karlsruhe? Wachte dann auf. Erst scheiterte Bambase Conte an HSV-Schlussmann Daniel Heuer Fernandes (26.), dann wurde eine Schleusener-Direktabnahme gerade so abgeblockt (34.), ehe der Angreifer zwei Minuten später nach einer Ecke per Kopf zum verdienten Ausgleich traf.
Im zweiten Abschnitt nahm die Partie weiter an Schwung auf - wobei der KSC gleich zwei Mal Pech hatte. Die vermeintliche Führung der Gastgeber durch Marvin Wanitzek wurde zurückgepfiffen, weil der Karlsruher Kapitän einen Fuß breit im Abseits stand (49.). Dann sorgte Dompe per Traumtor in den Winkel (55.) für das 2:1. Die Entscheidung durch den eingewechselten Davie Selke (87.) bereitete Dompe mustergültig vor.
Die Aufstellungen
Karslruhe: Weiß - Sebastian Jung, Franke, Beifus (87. Egloff), Herold - Rapp (87. Pfeiffer), Burnic (62. Heußer), Conté (72. Hunziker), Wanitzek - Siwsiwadse, Schleusener. - Trainer: Eichner
Hamburg: Heuer Fernandes - Mikelbrencis, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim - Elfadli, Karabec (88. Pherai), Richter (78. Poreba) - Jatta (67. Balde), Königsdörffer (78. Selke), Dompé (88. Sahiti). - Trainer: Polzin
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel). - Tore: 0:1 Dompé (23.), 1:1 Schleusener (36.), 1:2 Dompé (55.), 1:3 Selke (87.). - Zuschauer: 31.845
Kommentatorin: Johanna Rüdiger