Ein Moment in der Geschichte - Die Mondlandung

Expertenstimmen aus dem Film

• Charles Duke

  Damals "Capsule Communicator" der Apollo-Mission und 1972 selbst als Astronaut auf dem Mond
  
  "Als Kennedy sagte, wir fliegen zum Mond, schüttelte ich nur mit dem Kopf. Wir hatten bis dahin 15 Minuten im All verbracht – und er wollte in achteinhalb Jahren zum Mond fliegen?"
  
  "Die Spannung im Mission Control wuchs immer weiter. Du hast nur diese eine Chance. Ein Fehler – und die Landung scheitert. Und du tötest die Crew."

• Dr. Jochen Viehoff

  Physiker und Geschäftsführer Heinz Nixdorf MuseumsForum
  
  "Die Computer waren so groß wie ein ganzer Raum, da konnte man hineingehen. Mit diesen tonnenschweren, stromhungrigen, riesengroßen Computern, damit konnten sie nicht zum Mond fliegen. Deswegen musste diese Technik miniaturisiert werden. Sie musste immer kleiner werden. Sie musste immer weniger Energie verbrauchen, aber trotzdem leistungsfähiger werden und zuverlässiger werden."
  
  "Margaret Hamilton wurde direkt zu Beginn der Softwareentwicklung klar: Das sind keine Informatiker, die diesen Computer auf dem Flug zum Mond bedienen. Das sind Piloten. Und wir müssen auch damit rechnen, dass irgendetwas passiert, was wir heute noch nicht kennen. Also möchte ich auf möglichst alles vorbereitet sein. Diese Idee war komplett neu in der Softwareentwicklung."
  
  "Margaret Hamilton und ihr Team haben diese Option mitgedacht: Wenn der Rechner wegen Überlastung neu startet, dann muss der Rechner selber entscheiden, welche Programme lebenswichtig sind und welche zurückgestellt werden können. Aus diesem intelligenten Softwaredesign konnte man dann den Landeanflug fortsetzen."

• James Donovan

  Sachbuchautor u. a. "Apollo – Der Wettlauf zum Mond und der Erfolg einer fast unmöglichen Mission"
  
  "Die Saturn-V-Rakete bestand aus drei Millionen Teilen, die Kommandokapsel aus zwei Millionen, das Service-Modul aus einer Million. Wenn bei nur einem Teil was schiefging, konnten diese Männer sterben."
  
  "Von den Astronauten-Ehefrauen wurde erwartet, dass sie perfekte Ehefrauen waren und ihre Männer unterstützten. Wohin sie gingen – die Presse folgte ihnen, zum Einkaufen, ins Schwimmbad. Dabei war ihnen die ganze Zeit bewusst, wie gefährlich der Beruf ihrer Ehemänner war."

• Otto Deppe

  Rundfunkreporter Apollo-11-Mission
  
  "Im Startmoment war die Saturn V so langsam, dass man das Gefühl hat, sie kippe um. In den ersten drei Sekunden schaffte die Rakete gerade mal acht Meter. Das ist also Superzeitlupe. Es war einfach ein gigantischer Anblick."
  
  "Der Landeplatz, den der Computer berechnet hatte, der war mit Geröll übersäht, das war ein Krater."

• Dr. Suzanna Randall

  Astrophysikerin und Astronautin
  
  "Bei den Raumanzügen ist eine eigene Wiederaufbereitungsanlage der Atemluft drin, die das CO2 aufnimmt und Sauerstoff ausgibt. Es ist ein Temperatur-Regulations-System dabei, damit man nicht diesen extremen Temperaturschwankungen, die im Weltraum herrschen, ausgesetzt ist. Und das Wichtigste ist eigentlich, dass der Astronaut, die Astronautin und der Körper unter Druck stehen. Denn im Weltraum herrscht ja ein Vakuum."

• Sendungsinformationen

  Ein Moment in der Geschichte - Die Mondlandung
  Erstausstrahlung ZDF am 8. Mai 2022, 19:30 Uhr
  
  Film von Cristina Trebbi und Susanne Utzt
  
  Redaktion TV Ricarda Schlosshan
  Redaktion Online Michael Büsselberg
  
  Weitere Folgen der zweiten Staffel
  Ein Moment in der Geschichte - Die Varusschlacht
  Ein Moment in der Geschichte - Kolumbus erreicht Amerika
  
  Alle Staffeln, alle Folgen
  Ein Moment in der Geschichte

• Charles Duke

  Damals "Capsule Communicator" der Apollo-Mission und 1972 selbst als Astronaut auf dem Mond
  
  "Als Kennedy sagte, wir fliegen zum Mond, schüttelte ich nur mit dem Kopf. Wir hatten bis dahin 15 Minuten im All verbracht – und er wollte in achteinhalb Jahren zum Mond fliegen?"
  
  "Die Spannung im Mission Control wuchs immer weiter. Du hast nur diese eine Chance. Ein Fehler – und die Landung scheitert. Und du tötest die Crew."

• Dr. Jochen Viehoff

  Physiker und Geschäftsführer Heinz Nixdorf MuseumsForum
  
  "Die Computer waren so groß wie ein ganzer Raum, da konnte man hineingehen. Mit diesen tonnenschweren, stromhungrigen, riesengroßen Computern, damit konnten sie nicht zum Mond fliegen. Deswegen musste diese Technik miniaturisiert werden. Sie musste immer kleiner werden. Sie musste immer weniger Energie verbrauchen, aber trotzdem leistungsfähiger werden und zuverlässiger werden."
  
  "Margaret Hamilton wurde direkt zu Beginn der Softwareentwicklung klar: Das sind keine Informatiker, die diesen Computer auf dem Flug zum Mond bedienen. Das sind Piloten. Und wir müssen auch damit rechnen, dass irgendetwas passiert, was wir heute noch nicht kennen. Also möchte ich auf möglichst alles vorbereitet sein. Diese Idee war komplett neu in der Softwareentwicklung."
  
  "Margaret Hamilton und ihr Team haben diese Option mitgedacht: Wenn der Rechner wegen Überlastung neu startet, dann muss der Rechner selber entscheiden, welche Programme lebenswichtig sind und welche zurückgestellt werden können. Aus diesem intelligenten Softwaredesign konnte man dann den Landeanflug fortsetzen."

• James Donovan

  Sachbuchautor u. a. "Apollo – Der Wettlauf zum Mond und der Erfolg einer fast unmöglichen Mission"
  
  "Die Saturn-V-Rakete bestand aus drei Millionen Teilen, die Kommandokapsel aus zwei Millionen, das Service-Modul aus einer Million. Wenn bei nur einem Teil was schiefging, konnten diese Männer sterben."
  
  "Von den Astronauten-Ehefrauen wurde erwartet, dass sie perfekte Ehefrauen waren und ihre Männer unterstützten. Wohin sie gingen – die Presse folgte ihnen, zum Einkaufen, ins Schwimmbad. Dabei war ihnen die ganze Zeit bewusst, wie gefährlich der Beruf ihrer Ehemänner war."

• Otto Deppe

  Rundfunkreporter Apollo-11-Mission
  
  "Im Startmoment war die Saturn V so langsam, dass man das Gefühl hat, sie kippe um. In den ersten drei Sekunden schaffte die Rakete gerade mal acht Meter. Das ist also Superzeitlupe. Es war einfach ein gigantischer Anblick."
  
  "Der Landeplatz, den der Computer berechnet hatte, der war mit Geröll übersäht, das war ein Krater."

• Dr. Suzanna Randall

  Astrophysikerin und Astronautin
  
  "Bei den Raumanzügen ist eine eigene Wiederaufbereitungsanlage der Atemluft drin, die das CO2 aufnimmt und Sauerstoff ausgibt. Es ist ein Temperatur-Regulations-System dabei, damit man nicht diesen extremen Temperaturschwankungen, die im Weltraum herrschen, ausgesetzt ist. Und das Wichtigste ist eigentlich, dass der Astronaut, die Astronautin und der Körper unter Druck stehen. Denn im Weltraum herrscht ja ein Vakuum."