Mit einem Tor in der 88. Minute hat Spanien nicht nur den Sieg über den Nachbarn Portugal klargemacht, sondern zieht auch ins Finalturnier der Nations-League-Saison ein. Alvaro Morata (88.) schob nach schöner Flanke direkt vor dem Tor ein. Zuvor hatten die Spanier einige Minuten Druck gemacht und die ratlosen Portugiesen in die Defensive gedrängt.
Spanien schlägt spät zu
Für Spanien ist es ein historischer Sieg: Zum ersten Mal seit September 2003 konnte die Mannschaft gegen den iberischen Nachbarn auswärts gewinnen. Die letzten Partien endete allesamt unentschieden. Portugal riskierte letztlich zu wenig und stellte sich in der Schlussphase nur noch hinten hinein. Vor dem gegnerischen Tor war die Mannschaft um Cristiano Ronaldo viel zu harmlos.
So verdrängte Spanien die Portugiesen am letzten Vorrundenspieltag in der Gruppe A2 noch von der Tabellenspitze.
Ronaldo vergibt Chancen zur Führung
Die beste Chance der Gastgeber zur Führung hatte der 37-jährige Ronaldo, der zweimal knapp scheiterte (48./72.). Die Spanier, am 27. November zweiter Vorrundengegner der deutschen Nationalmannschaft in Katar, hatten am Samstag überraschend 1:2 gegen die Schweiz verloren und die Tabellenführung eingebüßt. In der zweiten Halbzeit spielte das Team von Trainer Luis Enrique deutlich zielstrebiger und verdiente sich in der Schlussphase den ersten Erfolg in Portugal seit 2003.
Für das Final-Four-Turnier im nächsten Jahr hatten sich zuvor bereits Europameister Italien, die Niederlande und Vize-Weltmeister Kroatien qualifiziert.
Die Aufstellungen:
Portugal: Costa - Joao Cancelo, Hélio Pereira, R. Dias, Mendes - Neves (89. Joao Félix), William Carvalho (78. Leao), B. Fernandes - Cristiano Ronaldo, Jota (78. Vitinha), B. Silva (73. Joao Mario
Trainer: Fernando Santos
Spanien: Simon - Carvajal, Guillamon (46. Busquets), P. Torres, Gaya - Soler (60. Pino), Rodri, Koke (60. Gavi) - F. Torres (73. Williams), Morata, Sarabia (60. Pedri)
Trainer: Luis Enrique Martinez Garcia
Schiedsrichter: Daniele Orsato (Italien)