Trotz eines historischen Treffers nach nur 13 Sekunden ist Vizeweltmeister Frankreich mit einer Niederlage in die neue Saison der Nations League gestartet. Gegen die bei der EM enttäuschenden Italiener verlor Frankreich im Prinzenpark von Paris 1:3 (1:1) - und das, obwohl Bradley Barcola (1.) unmittelbar nach dem Anpfiff das schnellste Tor der französischen Länderspielgeschichte erzielt hatte.
Barcola trifft nach 13 Sekunden
Aus Sicht der Franzosen hatte der Abend im Prinzenpark perfekt begonnen. Bradley Barcola (1.) benötigte nur wenige Momente für seinen historischen Treffer. Er war dabei noch deutlich schneller erfolgreich als der bisherige französische Rekordschütze Bernard Lacombe: Der hatte bei der WM 1978 38 Sekunden für sein Tor ebenfalls gegen Italien gebraucht.
Damals verloren die Franzosen ebenfalls - und auch diesmal erwies sich das frühe Tor nicht als gutes Omen. Frankreich hätte schon früh den Ausgleich kassieren können. Doch mit seinem Kopfball traf Davide Frattesi (6.) nur die Latte. Besser machte es Federico Dimarco (30.), der nach einer Hackenablage von Sandro Tonali mit einem sehenswerten Volleyschuss ausglich.
Italien legt nach der Pause nach
Die Franzosen, bei denen der Münchner Michael Olise bei seinem Länderspieldebüt auf den Flügeln wirbelte, kamen nur selten zu gefährlichen Abschlüssen. Nach der Pause schlugen Davide Frattesi (51.) und Giacomo Raspadori (74.) zu.
Die Aufstellungen:
Frankreich: Maignan - Clauss (77. Koundé), Konaté, Saliba, Théo Hernandez - Fofana (58. Koné), Kanté (77. Zaïre-Emery) - Griezmann (77. Thuram), Olise (58. O. Dembélé), Barcola - Mbappé
Trainer: Didier Deschamps
Italien: Donnarumma - Di Lorenzo, Bastoni, Calafiori (71. Buongiorno) - Cambiaso, Frattesi (61. Udogie), Ricci, Tonali, Dimarco (81. Brescianini) - Lo. Pellegrini (46. Raspadori) - Retegui (81. Kean)
Trainer: Luciano Spalletti
Schiedsrichter: Sandro Schärer (Schweiz)