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kompakt - 3. Wettkampftag

Leichtathletik-EM 2024 in Rom

von Eike Schulz

Die Höhepunkte des Tages kompakt zusammengefasst. Unter anderem mit dem 3.000-Meter-Hindernisrennen der Frauen und den Halbmarathon-Wettbewerben.

Videolänge:
8 min
Datum:
09.06.2024
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.06.2025, in Deutschland

Erst Silber, dann Gold, dann wieder Silber für Gesa Krause

Gesa Felicitas Krause hat bei den Leichtathletik-Europameisterschaften die Silbermedaille gewonnen. Die 31-Jährige musste sich bei den ersten internationalen Titelkämpfen nach ihrer Babypause am Sonntagabend in Rom über 3.000 Meter Hindernis zunächst nur Alice Finot geschlagen geben. Die Französin siegte in 9:16,22 Minuten und europäischer Jahresbestzeit vor Krause.

Weil sie die Bahn verlassen hatte, wurde Finot zunächst nachträglich disqualifiziert, ehe sie schließlich doch wieder auf Platz eins gesetzt wurde. Die eigentlich noch am späten Abend geplante Siegerehrung fand nicht statt.

Halbmarathon: Petros holt Bronze

Langstreckenläufer Amanal Petros hat nach einem packenden Schlussspurt die Bronzemedaille im Halbmarathon gewonnen. Der deutsche Rekordhalter über 42,195 km ging bei der Entscheidung jede Tempoattacke mit und passierte schließlich in 1:01,07 Stunden als Dritter die Ziellinie.

Gold ging in einem spannenden Rennen an den Italiener Yemaneberhan Crippa (1:01,03) vor dessen Landsmann Pietro Riva (1:01,04). In der Mannschaftswertung holte das deutsche Team hinter Europameister Italien und Israel ebenfalls Bronze.

Lückenkemper muss sich Rang fünf begnügen

Gina Lückenkemper ist zwei Jahre nach dem EM-Titel von München dieses Mal ohne Medaille über 100 Meter geblieben. Die 27 Jahre alte Westfälin kam im Finale in 11,07 Sekunden auf Platz fünf.

Neue Europameisterin wurde die Britin Dina Asher-Smith in 10,99 Sekunden vor Ewa Swoboda aus Polen, die 11,03 Sekunden lief. Bronze ging an die zeitgleiche Italienerin Zaynab Dosso.

Deutsche Hochspringerinnen verpassen Podest

Die deutschen Hochspringerinnen haben beim erneuten EM-Triumph der Ukrainerin Jaroslawa Mahutschich früh die Zuschauerrolle eingenommen. Imke Onnen (1,90 Meter) und Christina Honsel (1,86) blieben klar unter ihren Möglichkeiten und belegten nur die Plätze acht und elf. 

Weltmeisterin Mahutschich, die in der Qualifikation noch mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hatte, dominierte den Wettbewerb scheinbar spielerisch und übersprang 2,01 m. Die erst 18 Jahre alte Serbin Angelina Topic, die als Jahresbeste angereist war, musste sich mit Rang zwei (1,97) vor Mahutschichs Landsfrau Iryna Heraschtschenko (1,95) begnügen.

Hammer: Hummel auf Rang vier

Der deutsche Hammerwerfer Merlin Hummel hat eine überraschende Medaille als Vierter nur knapp verpasst. Der 22-Jährige schaffte mit 79,25 Metern eine persönliche Bestleistung. Hummel hatte im zweiten Durchgang mit 78,85 Metern zunächst sogar kurzzeitig auf Rang eins gegeben. 

Der Sieg ging aber an Olympiasieger Wojcech Nowicki aus Polen. Der 35-Jährige holte sich mit 80,95 Metern im letzten Versuch die Führung zurück, der WM-Zweite feierte damit seinen dritten Europameister-Titel nacheinander. Silber sicherte sich der WM-Dritte Bence Halasz aus Ungarn mit 80,49 Metern, Bronze Mychaylo Kochan aus der Ukraine mit 80,18 Metern.

Gierisch auf Platz zehn im Dreisprung

Die deutsche Rekordhalterin Kristin Gierisch hat im Dreisprung-Finale eine Überraschung verpasst. Die 33-Jährige kam mit 13,74 m auf Platz zehn und verfehlte den Endkampf der besten acht. Der EM-Zweiten von Berlin 2018 fehlten 30 Zentimeter, um sich noch drei weitere Versuche zu erkämpfen. Von ihrer Bestweite (14,61) war sie erwartungsgemäß weit entfernt.   

Gold holte die Olympiadritte Ana Peleteiro-Compaore aus Spanien (14,85) vor Tugba Dainsmaz (Türkei/14,57) und der Französin Ilionis Guillaume (14,43).

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