Dänemarks Handballer greifen nach einer erneuten Machtdemonstration nach ihrem vierten WM-Titel in Folge. Das Starensemble von Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen schlug Deutschland-Bezwinger Portugal im Halbfinale von Oslo 40:27 (20:16) und kämpft am Sonntag im Endspiel an selber Stelle gegen Kroatien um das nächste Kapitel seiner scheinbar nicht endenden Erfolgsgeschichte.
Portugal leistet tapfer Gegenwehr
Zum ersten Mal im Turnierverlauf erhielten die Dänen Gegenwehr. Die schnelle Vier-Tore-Führung machte sich der Favorit durch einfache Ballverluste selbst zunichte. Nach 20 Minuten war der Vorsprung beim 13:12 deutlich knapper als erwartet. Weil Nielsen Ende der ersten Hälfte mehrere Chancen vereitelte, konnte sich Dänemark aber wieder absetzen (20:16).
Nach der Pause sahen die rund 8.500 Zuschauer dann die erwartet einseitige Partie, in der Dänemark den Außenseiter nach Belieben dominierte. Mathias Gidsel drehte auf, fast jeder Angriff führte zu einem Treffer. Im Tor konnte Emil Nielsen seine ohnehin schon gute Leistung noch einmal steigern. Spätestens nach 43 Minuten und einem 10-Tore-Vorsprung war das Spiel entschieden.
Torschützen:
Dänemark: Gidsel (9), Lauge (8), Jakobsen (5), Pytlick (5), Kirkeløkke (5), Landin Jacobsen (3), Jørgensen (2), Madsen (1), Hansen (1), Saugstrup (1),
Trainer: Nicolaj Jacobsen
Portugal: Areia (5), Iturriza (4), Silva (3), Frade (3), Costa (2), M. Costa (2), Fernandes (2), Branquinho (1), Magalhães (1), Portela (1), Gomes (1), Oliveira (1), Salvador (1)
Trainer: Paulo Pereira
Schiedsrichter: Bojan Lah (SLO) / David Sok (SLO)
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