In der zweiten Runde des DFB-Pokals hat sich der VfL Wolfsburg mit 1:0 gegen RB Leipzig durchgesetzt. Die Wölfe gingen in der 14. Minute durch Vaclav Cerny in Führung. Leipzig tat sich offensiv schwer und war aber der 56. Minute nach einer Gelb-Roten Karte für Yussuf Poulsen in Unterzahl. Wolfsburg belohnte sich für einen guten Auftritt und zog in die nächste Runde ein.
Wolfsburg macht von Beginn an Druck
Die Wölfe setzten bereits in den ersten Sekunden der Begegnung ein Ausrufezeichen: Nach frühem Ballgewinn kam Tiago Tomas aus gut sieben Metern zum Abschluss und zwang Peter Gulacsi zu einer ersten Parade (1.). Leipzig versuchte das Geschehen zu beruhigen, doch die Gastgeber entwickelten weiterhin Zug zum Tor: Nach schönem Steckpass von Tomas kam Vaclav Cerny zum Abschluss und versenkte ins kurze, obere Tor-Eck (14.).
Leipzig versuchte es in Person von Benjamin Henrichs aus der Distanz, dieser traf den Ball aber nicht richtig (20.). Den Gästen unterliefen jedoch immer wieder individuelle Fehler, die den Wölfen einige gefährliche Torchancen einbrachten. So musste Castello Lukeba nach einem Missverständnis mit Gulacsi in letzter Sekunde vor Cerny retten (24.). Die sonst so offensivstarken Leipziger fanden im ersten Durchgang kaum Lösungen und konnten die VfL-Defensive nicht vor Probleme stellen und gingen dementsprechend mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.
Leipzigs Poulsen fliegt vom Platz
Nachdem die Wölfe den besseren Start in Hälfte eins erwischten, gehörte die erste Torchance nach dem Seitenwechsel RB: David Raum kam am Strafraum-Eck zum Abschluss, der abgefälschte Ball prallte ans Lattenkreuz (47.). Wenig später verpasste Yussuf Poulsen nur knapp (48.). Der Stürmer stand wenig später erneut im Fokus: Nach einem zu harten Einsteigen gegen Mattias Svanberg sah Poulsen die Gelb-Rote Karte (56.).
Vier Minuten später verpasste Jakub Kaminski bei seinem Schlenzer nur knapp das 2:0 (60.). Auf der Gegenseite wurde Leipzig nach einem Freistoß von Raum gefährlich (72.). Trotz Unterzahl stemmte sich RB gegen das frühe Pokal-Aus und rannte an, war nach vorne aber nicht zwingend genug. In der Nachspielzeit traf Wolfsburgs Jonas Wind nur den Pfosten und verpasste die Entscheidung (90.+6). Leipzig kam nicht mehr gefährlich zum Abschluss und schied somit als Titelverteidiger in der zweiten Runde aus.
Die Aufstellungen:
VfL Wolfsburg: Pervan – Bornauw, Lacroix, Zesinger – Baku (74. Maehle), Svanberg, Vranckx (81. Arnold), Gerhardt – Cerny (65. Paredes), Tiago Tomas (74. Wind), Kaminski (81. Majer)
Trainer: Niko Kovac
RB Leipzig: Gulacsi - Henrichs, Klostermann, Lukeba (73. Simakan), Raum – Haidara (80. Baumgartner), Schlager (73. Kampl), Simons, Werner (73. Sesko) – Openda (86. Carvalho), Poulsen
Trainer: Marco Rose
Schiedsrichter: Florian Badstübner