Der 1. FC Köln hat mit seinem ersten Sieg unter dem neuen Trainer Gerhard Struber mühsam die zweite DFB-Pokal-Runde erreicht. Der Bundesliga-Absteiger gewann beim Drittligisten SV Sandhausen am Sonntag mit 3:2 nach Verlängerung. Erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit hatte der FC nach einer 2:0-Führung noch das 2:2 kassiert.
Köln verpasst Entscheidung vor der Pause
Köln begann dominant, entschlossen - und traf. Julian Pauli, 19 Jahre alt und aus der A-Jugend hochgezogen, erzielte per Kopf nach einem Eckball sein erstes Profi-Tor (19.). Der FC zwang Sandhausen in die Defensive und legte nach: Linton Maina schoss aus halbrechter Position nach Ablage von Mathias Olesen das zweite Tor. Nur ein Foul-Pfiff von Schiedsrichter Benjamin Brand beim vermeintlichen Kölner 3:0 verhinderte eine Entscheidung noch vor der Pause.
Ein Handelfmeter holte Sandhausen ins Spiel. Dem FC-Innenverteidiger Timo Hübers sprang der Ball an die Hand, Besar Halimi verwandelte sicher (59.). Da bei den Kölnern wie schon beim Ligastart - eine Niederlage, ein Unentschieden - die Chancenverwertung nicht stimmte, blieb es spannend.
Auswärtsatmosphäre für SVS
SVS-Torhüter Nikolai Rehnen verhinderte in Auswärtsatmosphäre vor 15.000 Zuschauern mehrfach weitere Gegentreffer, und dann traf tatsächlich Richard Meier zum Ausgleich. Olesen (116.) besiegelte spät den völlig verdienten Kölner Sieg.
Die Aufstellungen:
SV Sandhausen: Rehnen - Stolze, Lorch (95. Girdvainis), Lewald, Ehlich - Schikora, Mühling (63. Wolf), Halimi (77. Greil), D. Otto (63. R. Meier), Iwe (89. Pink) -Baumann
Trainer: Streto Ristic
1. FC Köln: Urbig - Thielmann, Hübers, Pauli (101. Heintz), Paqarada (83. R. Carstensen) - Olesen, Huseinbasic, Maina, Waldschmidt (61. Adamyan) - Lemperle (83. F. Dietz), Downs (73. S. Tigges)
Trainer: Gerhard Struber
Schiedsrichter: Benjamin Brand