Die Arminen spielten über 90 Minuten ihre Heimstärke aus - erst ein Spiel in dieser Saison auf der Alm ging verloren. Jedoch unterschätzten die Arminen zunächst das versierte Pressing des Bundesligisten: Michael Gregoritsch eroberte den Ball, Maximilian Großer foulte ihn elfmeterwürdig. Doch Florent Muslija zielte in die Mitte, Keeper Jonas Kersken bliebt stehen und hielt auch den zweiten Ball (18.).
Freiburgs Horror-Serie setzt sich damit fort: Schon in der Liga verschossen die Breisgauer die vergangenen fünf Elfmeter.
Davon euphorisiert spielten die Arminen weiter nach vorne und Außenverteidiger Christopher Lannert ließ mit seinem traumhaften Fernschuss-Tor die ostwestfälischen Fans toben (28.).
Kaum hatten diese sich beruhigt, gab es nach einem Handspiel von Gregoritsch und Videobeweis einen Elfmeter für Bielefeld: Mittelstürmer Julian Kania verwandelte cool (36.) - das Viertelfinale und die damit verbundene Prämie von mehr als 1,6 Millionen Euro rückten in greifbare Nähe
SC-Coach Julian Schuster wechselte zur Pause Stammkeeper Noah Atubolu für den angeschlagenen Florian Müller ein. Die Gäste schöpften neuen Mut, liefen unentwegt gegen die beste Defensive der 3. Liga an.
Gregoritsch sorgte mit seinem Treffer für Spannung (63.), doch Arminia blieb konzentriert und setzte weiterhin offensive Akzente. Louis Oppie machte alles klar (81.).
Die Aufstellungen
Bielefeld: Kersken - Schneider, Russo, Großer - Lannert (90. Hagmann), Schreck (90. Young), Corboz, Oppie - Kunze (86. Biankadi), Wörl (89. Schroers) - Kania (89. Becker). - Trainer: Kniat
Freiburg: Müller (46. Atubolu) - Sildillia (76. Lienhart), Ginter, Rosenfelder, Günter (76. Weißhaupt) - Eggestein, Osterhage - Doan, Höler (83. Röhl), Muslija (46. Grifo) - Gregoritsch. - Trainer: Schuster
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück). - Tore: 1:0 Lannert (28.), 2:0 Kania (36., Elfmeter), 2:1 Gregoritsch (63.), 3:1 Oppie (81.). - Zuschauer: 26.311
Kommentator: Simon Mertens
Mit Material von SID