Der 1. FC Nürnberg hat das Zweitliga-Pokalduell gegen Hansa Rostock mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen. Die Nürnberger Joker, insbesondere Doppelpacker Felix Lohkemper, hatten einen entscheidenden Anteil am Sieg.
Nürnberger Joker stechen
Der Club hatte zu Beginn mehr Spielanteile, die Hanseaten konzentrierten sich mehr auf die Defensivarbeit. Bis zur Pause erarbeitete sich Nürnberg zwar viel Ballbesitz und zehn Ecken, jedoch mangelte es an klaren Torchancen.
Im zweiten Durchgang änderte sich dann die Chancenqualität: Jens Castrop (47.) und Can Uzun (49.) waren nahe am Nürnberger Führungstreffer dran. Den erzielten dann die Rostocker - Svante Ingelsson flankte aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum, dort vollendete Junior Brumado direkt ins rechte Eck (58.). Die Führung hielt nicht lange - Benjamin Goller legte nach links in den Strafraum zu Kanji Okunuki, dessen Abschluss unter der Latte einschlug (63.).
Lohkemper bringt den Sieg
Allen Nürnberger Offensivaktionen zu Trotze schlug wieder Hansa eiskalt zu: Nach einem Lattentreffer von John Strauß jagte Christian Kinsombi den Aufsetzer direkt unter die Latte zum 2:1 (74.). Doch in der Nachspielzeit wendete sich das Blatt nochmals! Daichi Hayashi sah Lohkemper am Fünfmeterraum, der brauchte den Ball dann nur noch über die Linie zu drücken (90.+5).
In der Verlängerung dann erstmals der Club in Führung: Nathaniel Browns Flanke von links fand Lohkemper, der mit einer direkten Bogenlampe Keeper Kolke überwand (99.). Statt sich hinten reinzustellen, verteidigte der FCN weiterhin offensiv. Kurz vor Schluss vergab Uzun noch einen Elfmeter (120.+2). Doch das sollte sich nicht rächen – nach einem intensiven Spiel zog der FC Nürnberg verdient ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein.
Die Aufstellungen:
1. FC Nürnberg: Mathenia – Gyamerah (85. Lohkemper), Marquez, J. Horn, Handwerker (64. Brown) - Flick, Castrop (90.+1 Hayashi), Schleimer (64. Möller Daehli) – Goller (91. Valentini), Uzun, Okunuki
Trainer: Christian Fiel
Hansa Rostock: Kolke - David, Roßbach, Rossipal – Strauß (102. van der Werff), Neidhart (102. Perea), Dressel, Vasiliadis, Fröling (68. Kinsombi), Junior Brumado (78. Bachmann) – Ingelsson (102. Perea)
Trainer: Alois Schwarz
Schiedsrichter: Arne Aarnink (Bochum)