Bundesliga - 2022/23 - Hoffenheim verschärft Schalker Krise

Die TSG Hoffenheim hat beim FC Schalke 04 einen ungefährdeten 3:0-Auswärtssieg gefeiert. Nach einem Foulelfmeter brachte Robert Skov Hoffenheim bereits in der 11. Minute 1:0 in Führung. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte baute Munas Dabbur mit seinem Treffer zum 2:0 die Führung weiter aus. Wieder vom Elfmeterpunkt, diesmal nach Schalker Handspiel, erzielte Skov in der zweiten Halbzeit mit seinem Doppelpack den 3:0-Endstand. 

Es waren keine zehn Minuten vergangen, da vergab die TSG Hoffenheim gleich zwei Großchancen, um in Führung zu gehen: Georginio Rutter brachte den Ball von rechts per Flanke an den zweiten Pfosten, wo Angeliño das Spielgerät weiter nach innen leitete. Dort konnte Christoph Baumgartner allerdings den Ball nicht entscheidend kontrollieren und wurde in der Aktion auch von Schalkes Leo Greiml am Schienbein getroffen. Währenddessen wurde Rutters Abschlussversuch geblockt und 04-Keeper Alexander Schwolow parierte Grischa Prömels Nachschuss (7. Minute).

Der Unparteiische Florian Badstübner sah in der Aktion Greiml gegen Baumgartner zunächst keinen Pfiff als notwendig, nachdem sich der VAR aber einschaltete und Badstübner die Situation am Bildschirm prüfte, war zu erkennen, dass Baumgartner vor Greiml am Ball war und Schalkes Verteidiger Baumgartner am Schienbein traf. Badstübner entschied auf Foulelfmeter für Hoffenheim, Robert Skov trat an den Elfmeterpunkt und verwandelte den Strafstoß sicher ins obere rechte Eck zur frühen 1:0-Führung für die Gäste aus Hoffenheim (11.).

Nach diesen hitzigen Anfangsminuten beruhigte sich die Partie zunächst wieder, bis der FC Schalke 04 auf der anderen Seite zwei Doppelchancen zum Ausgleichtreffer vergab: Florent Mollet, der vor dem Strafraum zu etwas Platz kam, drehte sich um Hoffenheims Dennis Geiger und nahm den Abschluss aus 18 Metern Entfernung. Mollets Schuss prallte vom Pfosten in den Strafraum zurück, wo Thomas Ouwejan sich im Nachschuss versuchte, allerdings verteidigte TSG-Schlussmann Baumann die Führung seines Teams, indem er den zentralen Flachschuss mit den Füßen auf der Torlinie parierte (30.).

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schaltete Hoffenheim im Konterspiel nochmals schnell um. Nach Abschlag von Oliver Baumann behielt Rutter die Übersicht im Schalker Strafraum und hatte das Auge für den links mitlaufenden Munas Dabbur, der den Ball ins lange Eck platzierte und Hoffenheims Führung zur Halbzeit auf 2:0 ausbaute (45. +2).  

Die zweite Halbzeit war angelaufen, da trafen die Schalker schon wieder nur das Aluminium. Ouwejan legte den Ball von der Ecke aus an den ersten Pfosten, wo Marius Bülter hochstieg, den Ball auch traf, allerdings nur gegen den langen Pfosten nickte (56.).

Schalkes Ouwejan war auch in der nächsten Spielszene involviert, als der Verteidiger den Ball gegen Skov blockte. Allerdings bestätigte der VAR, dass Ouwejan bei diesem Abwehrverhalten den Ball mit ausgestrecktem Arm geblockt hatte. Badstübner entschied wieder auf Elfmeter für Hoffenheim, wieder trat Skov an den Elfmeterpunkt und verwandelte wieder sicher, diesmal ins untere rechte Eck, zum letztlichen 3:0-Endstand für die TSG Hoffenheim beim FC Schalke 04 vor 59.811 Zuschauer*innen (59.).  

FC Schalke 04: Schwolow – Brunner (46. Aydin), Greiml, Yoshida, Ouwejan - Krauß, Kral, Drexler (70. J. Larsson), Bülter, Mollet (72. Polter) – Terodde (70. Karaman)  
Trainer: Frank Kramer 

TSG Hoffenheim: Baumann – Kabak, Vogt, Nsoki – Skov (88. Eduardo Quaresma), Geiger (65. Rudy), Angelino, Prömel, Baumgartner (75. Stiller) – Rutter (88. Becker), Dabbur (75. Bruun Larsen) 
Trainer: André Breitenreiter 

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Nürnberg)