Wer sich schon mal mit 100 Leuten bei einer Wohnungsbesichtigung gedrängt hat, der weiß: Die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland ist ziemlich zugespitzt. Vor allem in den Großstädten wie Hamburg und München sind die Mieten enorm angestiegen, in Berlin haben sie sich binnen 12 Jahren sogar verdoppelt. Und was die, die eh schon wenig Geld haben, noch dazu hart trifft: Die Zahl der Sozialwohnungen nimmt stetig ab.
An einen Haus- oder Wohnungskauf können nur die allerwenigsten denken. Diskussionen, etwa um den Mietendeckel oder den Volksentscheid über die Enteignung großer Wohnungsunternehmen zeigen: Viele Menschen sehen beim Thema Wohnen politischen Handlungsbedarf.
Theo Koll nimmt die aktuelle Situation zum Anlass, um sich den Kontext genauer anzuschauen: Welche Möglichkeiten hat die Politik überhaupt, um auf den Wohnungsmarkt einzuwirken? Was wurde bereits ausprobiert, mit welchem Ergebnis und vor allem: Warum gelingt es der Politik nicht, dauerhaft bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen?
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Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios Berlin