„Sachsen, warum bist du so gespalten“, fragt Eva Schulz und trifft Andy, ein junges AfD-Mitglied im Erzgebirge. Er bezeichnet seine Partei nicht als rechtsextrem und verteidigt seine rechte Einstellung.
Ein Ort, der wie kein zweiter für die Spaltung der Gesellschaft in Sachsen steht: Großschirma. Die Kleinstadt in Mittelsachsen bekam vor kurzem ihren ersten AfD-Bürgermeister, dessen Wahl jedoch wiederholt werden muss. Der Pfarrer ist entsetzt über die gesellschaftlichen Gräben in seinem Ort und versucht, die Menschen wieder zusammenzubringen.
Eva Schulz ist in Chemnitz-Sonnenberg unterwegs: Einst Nazi-Kiez, leben heute hier viele Migranten. Die "Hetzjagd von Chemnitz" 2018 hat sich bei vielen hier eingebrannt. Eva Schulz trifft Fatima aus dem Libanon, die - obwohl wiederholt Opfer rassistischer Pöbeleien - in der Stadt bleiben will.
Auf der immer wieder dazwischen geschalteten Reflexions-Ebene beschäftigt sich Eva Schulz mit der Frage, warum die gesellschaftlichen Gräben in Sachsen so tief sind. Pegida, Montags-Spaziergänge, eine sehr aktive rechtsextreme Szene stehen auf der einen Seite. Auf der anderen Bürger der Zivilgesellschaft, die für Toleranz, Demokratie und Vielfalt kämpfen. Gibt es einen Ausweg aus der Spaltung?