Der Kernauftrag der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) lautet nach eigenen Angaben: eine Plattform für nachhaltige Debatten zu bieten und Frieden durch Dialog zu schaffen. Wie gut gelingt das und worüber wird genau debattiert? Unsere ZDF-Korrespondenten Ines Trams, Elmar Theveßen, Ulf Röller und Thomas Reichart beobachten die Konferenz und analysieren Debatten und Themen mit ihren Gesprächspartnern, darunter Sicherheitsexpertin Claudia Major.
Die MSC findet von Freitag, 16.02. bis Sonntag, 18.02. in der bayerischen Landeshauptstadt statt. Mehrere hundert Teilnehmer waren erwartet worden, darunter "180 hochrangige Regierungsvertreter" aus aller Welt.
Aus Russland sind nach der russischen Invasion in die Ukraine vor knapp zwei Jahren zum zweiten Mal infolge keine offiziellen Vertreter eingeladen. Teilnehmen werden in diesem Jahr unter anderen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), US-Vize-Präsidentin Kamala Harris, der chinesische Top-Diplomat Wang Yi sowie UN-Generalsekretär António Guterres. Aus Israel werden Präsident Isaac Herzog und Außenminister Israel Katz erwartet. Auch der palästinensische Ministerpräsident Mohammed Schtajjeh ist nach München gekommen.
Der Krieg im Nahen Osten ist neben der Ukraine ein weiteres zentrales Thema der Konferenz. Es sei ein Ziel der Veranstalter, die Vertreter beider Seiten zusammenzubringen, erläuterte der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Christoph Heusgen. Er hoffe "sehr darauf", dass Gespräche zustande kommen.
Weitere Schwerpunkte der Konferenz sind neben klassischen Themen wie Verteidigungs- und Bündnispolitik laut Heusgen das internationale Recht sowie Klima- und Ernährungssicherheit.