Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind die Länder der ehemaligen Sowjetunion in Aufruhr. Richten die Ex-Sowjetrepubliken ihren Blick Richtung Westen oder doch Richtung Russland? Untereinander wachsen die Spannungen – auch, weil Russland durch den Krieg in der Ukraine geschwächt ist und sein Einfluss in der Region abnimmt. Die "auslandsjournal"-Dokumentation "Leben im Schatten Russlands" beleuchtet die Situation in den Ländern Moldau, Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan und Kirgisistan.
Die Dokumentation der ZDF-Korrespondenten Nina Niebergall und Sebastian Ehm zeigt einen Teil der Welt, der sich zunehmend verändert. Mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine haben sich die Achsen der Macht verschoben. Es kommt zu Kämpfen zwischen Aserbaidschan und Armenien, vor allem um die Region Bergkarabach. In Moldau und Georgien demonstrieren Tausende gegen ihre Regierung und streben einen EU-Beitritt an. Aserbaidschan und Kasachstan sind wichtige Energiepartner des Westens geworden und geben sich international zunehmend selbstbewusster.
Russland kämpft um seinen Einfluss in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. In der Ukraine militärisch sehr gefordert, schafft es Moskau nicht mehr, seinen Einfluss wie in der Vergangenheit geltend zu machen. Ungelöste Konflikte brechen so wieder auf. Wie hat sich die Perspektive der ehemaligen Sowjet-Republiken verändert, wohin wenden sie ihren Blick und wie ist das Leben für Millionen Menschen im Schatten Russlands?