OPUS KLASSIK 2024

Anna Prohaska (Sopran) - "Sängerin des Jahres" 
Die Staatsoper Unter den Linden in Berlin Mitte: Hier begann die Karriere von Anna Prohaska. Obwohl es für die österreichisch-britische Sopranistin danach an die Mailänder Scala, das Bolshoi Theater, De Nationale Opera Amsterdam oder die Pariser Oper weiterging, blieb sie der Oper Unter den Linden treu und war für mehrere Spielzeiten Ensemblemitglied am Haus. Ihre internationale Karriere führte sie vor das Cleveland Orchestra, das LA Philharmonic Orchestra oder die Wiener und die Berliner Philharmoniker. Für ihr neues Album "Maria Mater Meretrix" wird sie mit dem OPUS KLASSIK in der Kategorie "Sängerin des Jahres" ausgezeichnet. 

Konstantin Krimmel (Bariton) - "Sänger des Jahres"
Mit den Bundeswehr-Gebirgsjägern tagelang bei Minusgraden durchs Gebirge kraxeln, Uniform tragen und Hemden mit der Schablone falten: Das hat der Bariton Konstantin Krimmel nach dem Abitur gemacht. Erst mit 21 begann er sein Gesangsstudium in Stuttgart. Ein ungewöhnlicher Start in die Sängerkarriere – aber ein absoluter Senkrechtstart. In nur zehn Jahren machte er seine Abschlüsse, gewann internationale Wettbewerbe, sammelte Erfahrung als Solist und gab Liederabende in der Kölner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, in der Oper Frankfurt und in der Londoner Wigmore Hall. Dieses Jahr wird Konstantin Krimmel in der Kategorie "Sänger des Jahres" mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet. 

Gautier Capuçon (Cello) - "Instrumentalist des Jahres" 
Gautier Capuçon ist einer der erfolgreichsten Cellisten unserer Zeit. Weltweit tritt er in den besten Konzerthäusern, mit den besten Dirigenten und den besten Orchestern auf – doch seine Karriere begann weit von den großen Weltbühnen entfernt. 1981 im französischen Chambéry in den Alpen geboren, wuchs Gautier Capuçon in einer musikalischen Familie auf, wo er mit vier Jahren zum ersten Mal ein Cello in den Händen hielt. Seinen älteren Geschwistern nacheifernd – sie spielten Klavier und Geige – begann er Cellounterricht zu nehmen und studierte am Conservatoire National Supérieur in Paris. Es folgten Preise bei mehreren internationalen Wettbewerben und Auftritte etwa mit den Berliner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Gewandhausorchester oder dem Boston Symphony Orchestra. Dieses Jahr wird Capuçon mit dem OPUS KLASSIK in der Kategorie "Instrumentalist des Jahres" ausgezeichnet. 

Lang Lang (Piano) – "Instrumentalist des Jahres" 
Der Pianist Lang Lang ist nicht nur ein Publikumsmagnet, sondern auch einer der größten Stars der Klassikszene. Dazu gehören vollgepackte Tage mit Konzertauftritten und Interviews. Wie sich so ein Lifestyle mit der Familie verbinden lässt, zeigt er auf seinem neuen Album "Lang Lang - Saint Saëns": Dort spielt er unter anderem Saint-Saëns "Klavierkonzert Nr. 2" und den "Karneval der Tiere", gemeinsam mit seiner Frau und Pianistin Gina Alice Redlinger. Für das Album wird Lang Lang mit dem OPUS KLASSIK in der Kategorie "Instrumentalist des Jahres" ausgezeichnet.    

Gundula Janowitz (Sopran) - "Würdigung des Lebenswerkes" 
"Eine unverwechselbare Sopranistin", "die beste Mozart-Interpretin ihrer Zeit" und eine "Jahrhundertstimme": All das ist Gundula Janowitz. Für ihr "Lebenswerk" wird sie mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet. Von Herbert von Karajan entdeckt, der sie an die Wiener Staatsoper holte, führte Janowitz Karriere sie über Wien nach Bayreuth bis nach New York und machte sie zu einer der gefragtesten Sängerinnen ihrer Generation. Nach Konzerten bei den Salzburger Festspielen, in der Met Opera in New York, in der Pariser Opéra oder dem Londoner Royal Opera House verabschiedete sich Gundula Janowitz 1990 von der Bühne. 

María Dueñas (Geige) - "Nachwuchskünstlerin des Jahres" 
"María Dueñas' Fähigkeiten auf der Geige erinnern an die großen Meister der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts". So schrieb die spanische Tageszeitung "La Nueva España" 2021 in einer Rezension und verglich Dueñas hier mit Meistern wie Jascha Heifetz oder David Oistrakh: ziemlich große Fußstapfen für eine junge Geigerin. Doch Fußstapfen, die María Dueñas trotz ihrer noch recht kurzen Karriere beachtlich füllen kann. 2002 im spanischen Granada geboren, erhielt sie mit sieben Jahren ihren ersten Geigenunterricht, studierte unter anderem an der Musikhochschule Carl Maria von Weber in Dresden und spielte als Solistin mit Orchestern wie der San Francisco Symphony, dem Spanischen Nationalorchester  und den Wiener Symphonikern. 2021 gewann sie den 1. Preis beim Getting to Carnegie Hall-Wettbewerb und den 1. Preis beim Menuhin-Wettbewerb. Dieses Jahr wird María Dueñas mit dem OPUS KLASSIK in der Kategorie "Nachwuchskünstlerin des Jahres (Geige)" ausgezeichnet. 

Bruce Liu (Klavier) - "Nachwuchskünstler des Jahres"
"Uns alle verbindet, dass wir uns unterscheiden" – so steht es auf der offiziellen Webseite des Pianisten Bruce Liu unter seinem Namen. Und das nicht ohne Grund. Schon in jungen Jahren lernte er mehrere Kontinente kennen. Liu wurde in Paris geboren, seine Eltern kamen ursprünglich aus Peking und wanderten später mit ihm nach Montreal aus. Dort begann er im Alter von elf Jahren Klavier zu spielen und nahm an den ersten Klavierwettbewerben teil. Es folgten Auftritte mit renommierten Orchestern, wie dem Cleveland Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Orchestre symphonique de Montréal oder dem  Orchestra of the Americas. 2021 gewann er den Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb. Für sein neuestes Album "Waves" wird er mit dem OPUS KLASSIK in der Kategorie "Nachwuchskünstler des Jahres (Klavier)" ausgezeichnet. 

Anastasia Kobekina (Cello) - "Nachwuchskünstlerin des Jahres" 
Virtuos, emotional und unglaublich ausdrucksstark: So spielt Anastasia Kobekina, eine der erfolgreichsten Cellistinnen ihrer Generation. Bereits mit vier Jahren erhielt Kobekina in ihrer Heimatstadt Jekaterinburg in Russland den ersten Cellounterricht – und seitdem ist sie auf dem Weg nach ganz oben. Mit sechs Jahren debütierte Kobekina als Solistin mit Orchester, mit zwölf wurde sie am Moskauer Konservatorium aufgenommen, mit achtzehn begann sie ihr Studium an der renommierten Kronberg Academy. Es folgten Auftritte mit dem Konzerthausorchester Berlin, den Wiener Symphonikern und der BBC Philharmonic, sowie Preise bei internationalen Wettbewerben, wie dem Tschaikowsky-Wettbewerb, dem Prix Thierry Scherz und dem Prix André Hoffmann. In diesem Jahr kommt für Anastasia Kobekina noch ein Preis dazu. In der Kategorie "Nachwuchskünstlerin des Jahres (Cello)" wird sie mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet. 

Anna Lapwood (Orgel) - "Solistische Einspielung Instrument des Jahres" 
"Die Taylor Swift der klassischen Musik". So wird die Organistin Anna Lapwood auch oft bezeichnet. Der Grund dafür: Sie hat über eine halbe Millionen TikTok Follower, virale Orgelvideos und besonders in jüngeren Generationen viele begeisterte Fans. 1995 im britischen High Wycombe geboren, lernte Anna Lapwood zuerst Harfe, Geige und Klavier, entdeckte aber als Teenagerin die Liebe zur Orgel. Am Magdalen College in Oxford erhielt sie als erste Frau ein Orgelstipendium und wurde Musikdirektorin am Pembroke College in Cambridge. Es folgten Auftritte bei den BAFTA-Awards in der Royal Festival Hall, im Buckingham-Palast und bei den BBC Proms. Für ihr neues Album "Luna", auf dem sie Repertoire traditioneller Komponisten mit zeitgenössischen Kompositionen verbindet, wird ihr der OPUS KLASSIK in der Kategorie "Solistische Einspielung Instrument des Jahres" verliehen. 

Franziska Fleischanderl (Salterio) - "Konzerteinspielung des Jahres" 
"Den Zauber im Klang des Salterios wieder erlebbar zu machen – das ist meine Leidenschaft". So beschreibt Franziska Fleischanderl ihre Begeisterung für das besondere Instrument. Den ersten Kontakt mit dem italienischen Salterio, einem Vorläufer des Hackbretts, hatte sie bereits im Alter von vier Jahren: Und seitdem sind sie unzertrennlich. Auf dem Salterio trat Fleischanderl mit Ensembles wie La Cetra, dem Tonhalle-Orchester Zürich oder dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich auf und spielte Konzerte bei den Wiener Festwochen oder den Donaueschinger Musikwochen. Heute bezeichnet sich Franziska Fleischanderl nicht nur als Musikerin, sondern auch als Forscherin. Um die Musik des barocken Salterios wieder zum Leben zu erwecken, sucht sie nach neuen Werken und Spieltechniken. Für ihre neueste CD "Vivaldis Salterio" hat sie Werke Antonio Vivaldis für das Salterio arrangiert. Dafür wird ihr der OPUS KLASSIK in der Kategorie "Konzerteinspielung des Jahres" verliehen.    

Marcin (akustische Gitarre) - "Videoclip des Jahres" 
Ein Meister der Talentshows oder auch: Marcin Patrzałek. Der polnische, klassische Gitarrist bekam im Alter von zehn Jahren erstmals Gitarrenunterricht und gewann nur fünf Jahre später schon seine erste Talentshow: die polnische Sendung "Must Be The Music". Mit 18 gewann er dann auch bei der italienischen Show "Tu Si Que Vales" und überzeugte mit 19 die Jury von "America's Got Talent" bis zum Halbfinale. Heute hat er 2,5 Millionen Follower auf Instagram und postet Gitarrenarrangements aus den verschiedensten Genres. Von Johann Sebastian Bachs berühmter "Toccata" bis zu Led Zeppelins "Kashmir" ist alles dabei. Für seine Interpretation der berühmten "Habanera" aus der Oper Carmen wird ihm dieses Jahr der OPUS KLASSIK in der Kategorie "Videoclip des Jahres" verliehen.